Die Zahl der Pyrovorfälle in den drei deutschen Profiligen nimmt zu, aber der DFB will weiter auf Dialog statt auf Strafen wie Geisterspiele setzen.
Der Deutsche Fußball-Bund hat einen Medienbericht dementiert, wonach er als Reaktion auf die zunehmenden pyrotechnischen Vorfälle in den Stadien der Bundesliga die Wiedereinführung von Geisterspielen und Zuschauer-Teilausschlüssen plane. Diese Behauptung sei "unwahr", teilte der DFB am Dienstag mit.
Obwohl die Zahl der Pyro-Fälle seit dem Ende der Zuschauerbeschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie signifikant gestiegen sei, sehe der DFB den Ausschluss von Zuschauern und Zuschauerinnen auch in Zukunft nur als "das letzte Mittel" für den Kontrollausschuss und die Sportgerichtsbarkeit an.
DFB setzt auf Dialog mit DFL, Vereinen & Fans
"Natürlich ist es oberstes Ziel des DFB, dass in den Fußballstadien keine Menschen zu Schaden kommen. Die Problematik rund um die Gefahren, die von eingesetzter Pyrotechnik ausgehen, könnte aber die DFB-Sportgerichtsbarkeit alleine gar nicht lösen", sagte Thomas Bergmann, DFB-Vizepräsident für Rechtsangelegenheiten.
Vielmehr müsse wieder "ein Dialog mit allen Beteiligten wie beispielsweise Fan-Vertretern, Vertretern der DFL und der Vereine sowie der Polizei in Gang gesetzt werden, um eine weitere Eskalation in den Stadien zu verhindern".
Alle weiteren wichtigen Nachrichten aus der Sportwelt gibt es im News Update nachzulesen.