Hansi Flick jubelte begeistert mit. Als der erste EM-Coup einer deutschen U17 seit 14 Jahren perfekt war, gehörte der Bundestrainer der A-Nationalmannschaft sofort zu den Gratulanten.
"Was für ein Final-Krimi! Dieser EM-Titel ist ein fantastischer, toller Erfolg der Mannschaft des Trainerteams um Christian Wück sowie des Teams hinter dem Team", sagte Flick in einem Statement auf DFB.de: "Dieser Mannschaft zuzuschauen, hat Spaß gemacht."
Und es weckt große Hoffnungen. 2009 zählten unter anderem die späteren Rio-Weltmeister Mario Götze und Shkodran Mustafi sowie Marc-Andre ter Stegen zu den Gewinnern bei der Nachwuchs-Europameisterschaft. Für den Deutschen Fußball-Bund (DFB) ist der Erfolg, der am Freitagabend in Budapest mit einem 5:4 im Elfmeterschießen gegen Frankreich gelang, ein ganz wichtiges Zeichen.
Schalkes Ouedraogo sorgt für die Entscheidung
"Wir sind sehr stolz auf unsere Europameister, die uns alle vom ersten Turnierspiel an mit schnellem, offensivem Fußball, mit viel Spielfreude und einem ganz besonderen Zusammenhalt in der Mannschaft begeistert haben", sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf: "Wir freuen uns nun gemeinsam mit unseren Europameistern auf die Weltmeisterschaft Ende des Jahres in Peru und sind sehr zuversichtlich, dass unsere U 17 auch dort eine gute Rolle spielen wird."
Assan Ouedraogo von Schalke 04 sorgte in einer engen Partie gegen Frankreich für die Entscheidung, zuvor hatte Torhüter Max Schmitt von Bayern München das deutsche Team im Spiel gehalten. "Es war an der Zeit, dass wir diesen Titel wieder gewinnen", sagte Trainer Wück: "Heute Abend hatten wir etwas Glück, aber über das ganze Turnier gesehen denke ich, dass wir es verdient haben." Flick sah darin "eine schöne Bestätigung für die Qualität unserer Talente und ihre exzellente Ausbildung durch die Vereine und den DFB".
Triumph als Meilenstein zur Profikarriere
Für die Spieler ist der Triumph ein Meilenstein auf ihrem Weg mit dem Ziel Profifußball. Dass diese Tür womöglich nicht für alle von ihnen aufgehen wird, zeigt ein Blick auf ihre Vorgänger, die in Magdeburg den Titel mit einem Finalsieg gegen die Niederlande gewannen. Zur Startelf gehörten damals auch Bienvenue Basala-Mazana oder Robert Labus, die sich nicht nachhaltig in der Elite etablieren konnten.
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