UEFA beschließt Champions-League-Reform

CL-Reform beschlossen: UEFA kommt Kritikern entgegen

Image: Das Format der Champions League ändert sich ab 2024/25.

Das Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union (UEFA) hat die Reform der europäischen Klubwettbewerbe ab der Saison 2024/25 abgesegnet.

Die umstrittene Reform der Champions League wird angepackt - allerdings in abgeschwächter Form. Diese Entscheidung fällte das Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union (UEFA) am Dienstag, einen Tag vor dem 46. Kongress.

Die Ursprungsidee, wonach ab 2024 zwei der vier zusätzlichen Startplätze über eine Fünf-Jahres-Rangliste der Klubs vergeben werden sollte, wurde nach heftiger Kritik verworfen.

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Kompromiss bei Startplätzen

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Stattdessen werden diese Zusatzplätze an die Länder gehen, deren Teams in der vorherigen Europapokalsaison am besten abgeschnitten haben. Würde man die jetzige Saison heranziehen, würden England und die Niederlande einen weiteren Champions-League-Startplatz erhalten.

"Wir sind davon überzeugt, dass das ausgewählte Format zu einer richtigen Balance führt und Generierung von soliden Einnahmen, die an die Klubs, Ligen und an die Fußballbasis ausgeschüttet werden, garantiert", sagte UEFA-Präsident Aleksander Ceferin.

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Aufstockung der Klubanzahl

Der neue Modus der Champions League sieht ab der Saison 2024/25 eine Aufstockung von derzeit 32 auf 36 Teilnehmer vor, der Wettbewerb wird gemäß Vorschlag des Exko im sogenannten "Schweizer Modell" gespielt.

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Die weiteren beiden Zusatzplätze gehen an den Drittplatzierten aus der Liga, die den fünften Platz im UEFA-Ranking belegt sowie an einen nationalen Meister über die sogenannten "Champions-Pfad". Dort wird die Anzahl von vier auf fünf erhöht.

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Fans kritisierten Reform

Die Fans gingen auf die Barrikaden, wollten keine Zugeständnisse für die großen Klubs. Das Exko erarbeitete einen Kompromiss. Neben den Wildcards sorgte allerdings auch die Erhöhung der Zahl der Vorrundenspiele von sechs auf zehn zunächst für heftigen Unmut. Nun werden es "nur" acht sein.

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Die Bevorzugung der mächtigen und finanzstärksten Klubs durch die UEFA, um einen erneuten Ausbruch der Großkopferten in eine Super League zu verhindern, war der Fanbasis ein Dorn im Auge. Es sei schlicht "unfair und wettbewerbswidrig", betonte Football Supporters Europe.

Diese Anpassung würde "eine ungerechtfertigte zweite Chance für einige große Klubs darstellen", urteilte European Leagues: "Sportliche Verdienste in den heimischen Ligen müssen der einzige Zugang zu den europäischen Wettbewerben sein." Und der Widerstand zeigte Wirkung.

"Die UEFA hat heute deutlich gezeigt, dass wir die fundamentalen Werte des Sports respektieren und die Kernprinzipien des sportlichen Wettbewerbs verteidigen", sagte Ceferin.

Hellmann übernimmt für Peters

Am Dienstag stellte das Exekutivkomitee die Weichen, die mächtige Vereinigung der Eliteklubs ECA hatte zuvor bereits Zustimmung signalisiert. Man "begrüße die Präsentation der UEFA-Verantwortlichen" und hoffe damit "auf das bestmögliche Ergebnis für den europäischen Fußball", teilte die ECA nach einem Meeting in Madrid mit.

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Mit der Königsklassen-Reform ist damit die wichtigste Frage quasi bereits vor dem Kongress geklärt, aus deutscher Sicht dürfte allerdings noch eine Personalfrage spannend werden. Nach Informationen des kicker soll Eintracht Frankfurts Vorstandssprecher Axel Hellmann den gescheiterten DFB-Präsidentschaftskandidaten Peter Peters im Klublizenzierungskomitee der UEFA ersetzen.

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SID

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