UEFA lehnt Frankfurt-Antrag auf Verlegung in der Champions League gegen Neapel ab

Die Europäische Fußball-Union UEFA hat einen Antrag von Eintracht Frankfurt auf eine Verlegung der brisanten Champions-League-Partie bei der SSC Neapel an einen neutralen Ort nach Angaben des Bundesligisten abgelehnt.

Image: Eintracht Frankfurt muss beim Auswärtsspiel in Neapel auf die eigenen Fans verzichten.

Eintracht Frankfurt scheitert mit dem Versuch, das Champions-League-Spiel bei Neapel an einen neutralen Ort zu verlegen. Die Partie steigt ohne Fans aus Frankfurt. Der Unmut des Clubs ist groß.

"Somit wird die Partie am 4. November wie vorgesehen in Neapel und ohne Eintracht-Fans stattfinden", teilte die Eintracht mit. Der Verkauf von Eintrittskarten an in Frankfurt wohnhafte Fans war von der zuständigen Präfektur vor einigen Wochen untersagt worden.

Die Eintracht hatte daraufhin Anfang Oktober unter Verweis auf sicherheitstechnische und organisatorische Mängel am Standort Neapel einen Antrag bei der UEFA eingereicht, das Spiel an einen neutralen Ort zu verlegen oder unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden zu lassen.

Eintracht spricht von einem "echten Problem"

Die Frankfurter äußerten wiederholt Unverständnis an der Entscheidung, keine Gästefans zuzulassen. "Der völlig unterschiedliche Umgang der teilnehmenden Länder und Nationalverbände mit Hochrisikospielen an den jeweiligen Standorten ist mittlerweile zu einem echten Problem für die europäische Fankultur und die Integrität der europäischen Clubwettbewerbe geworden", erklärte Vorstandsmitglied Philipp Reschke.

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Es könne nicht sein, dass mit den Gästefans trotz "identischer Vorauslage und Gefährdung" komplett unterschiedlich umgegangen werde.

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Die Maßnahme, Eintracht-Fans auszuschließen, war nach Angaben von Neapels Präfekt Michele di Bari auf Grundlage der Stellungnahme des Polizeipräsidiums und in Übereinstimmung mit den Entscheidungen des Provinzkomitees für öffentliche Ordnung und Sicherheit getroffen worden. Es sei davon auszugehen, dass aufgrund der Rivalität beider Fanlager besondere Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden müssten, hieß es.

Krawalle beim Champions-League-Duell 2023

Beim Achtelfinal-Hinspiel in der Königsklasse im März 2023 war es in Frankfurt zu schweren Ausschreitungen zwischen den Fanlagern gekommen. Für das Rückspiel hatte das Innenministerium zunächst allen Anhängern aus Deutschland den Zugang zum Stadio Diego Armando Maradona verwehrt. Nachdem ein Eilantrag der Eintracht vor Gericht erfolgreich und der Bann für ungültig erklärt worden war, sprach die Präfektur der Stadt am Vesuv ein Verkaufsverbot für Anhänger aus Frankfurt aus.

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Wegen der unsicheren Situation verzichtete die Eintracht schließlich auf ihr Auswärtskontingent an Tickets. Dennoch war es in der süditalienischen Stadt zwischen Eintracht-Ultras, Napoli-Anhängern und Polizisten zu heftigen Auseinandersetzungen gekommen.

dpa

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