Der 1. FC Union Berlin wird seine Heimspiele in der Champions League im Olympiastadion und nicht im eigenen Stadion an der Alten Försterei bestreiten.
Diese für den Verein schwierige Entscheidung teilte Vereinspräsident Dirk Zingler am Montag den Mitgliedern des Bundesligisten in einer E-Mail mit.
"Ich verstehe die Enttäuschung derer, die sich Champions-League-Spiele im Stadion An der Alten Försterei gewünscht und dafür sogar auf ein eigenes Ticket verzichtet hätten. Im Kern haben wir mit unserer Entscheidung die Möglichkeit, allen Unionern Karten für diese Spiele anbieten zu können, über die Möglichkeit gestellt, diese Spiele vor einer eher kleinen Gruppe von Unionern an der Alten Försterei auszutragen", hieß es in dem Schreiben.
Das Stadion an der Alten Försterei bietet nur gut 22 000 Besuchern Platz, den meisten auf Stehplätzen. Im Olympiastadion können mehr als 74 000 Fans die Spiele verfolgen. Spiele in der Union-Arena wären aber möglich gewesen, da die UEFA ein Programm verlängerte, das auch Stehplätze in der Königsklasse erlaubt.
Umzug bringt ökonomische Vorteile
"Champions League für alle Unioner - von dieser Idee haben wir uns leiten lassen, und wir werden darauf achten, dass sich möglichst viele Menschen diese Spiele auch leisten können", versprach Zingler.
Ökonomisch bringt der Umzug den Eisernen allein für die drei Gruppenspiele wohl Mehreinnahmen im mittleren einstelligen Millionenbereich. 2021 hatte Union seine Heimspiele in der Conference League bereits im Olympiastadion bestritten, da die UEFA damals noch keine Stehplätze erlaubte. Die vier Heimspiele in der Europa League fanden in der vergangenen Saison im Stadion an der Alten Försterei statt.
Der Klub aus dem Osten Berlins hatte sich in seinem vierten Bundesliga-Jahr als Tabellen-Vierter sensationell die Teilnahme an der Königsklasse gesichert. Die Auslosung für die Gruppenphase findet am 31. August in Monaco statt. Der erste Spieltag ist für den 19. und 20. September angesetzt.
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