Union Berlin: Nico Schäfer mit kurioser Anekdote zu Harry Kane

Kurioser Transfer-Plan um Kane und Terodde enthüllt

Von Sky Sport

Der FC Bayern ist nicht der erste Bundesligist, der an Harry Kane dran ist. Das verriet Union Berlins Ex-Manager Nico Schäfer gegenüber Sky. 2012 hatten die Eisernen ihre Fühler nach dem Engländer ausgestreckt, ohne Erfolg.

Eine Doppelspitze mit Harry Kane und Simon Terodde bei Union Berlin? Das hätte Realität werden können. Der ehemalige Manager der Köpenicker und heutige Wehen-Wiesbaden-Geschäftsführer Nico Schäfer klärt am Sky Mikro auf.

"Das ist verdammt lange her. Das war glaube ich 2012", sagte Schäfer und ergänzte: "Wir haben Simon Terodde geholt und uns tatsächlich mit Harry Kane beschäftigt. Den wollte damals tatsächlich nicht unbedingt jeder haben."

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Der Wechsel vom Ex-Real-Star Isco zu Union Berlin schien im vergangenen Winter bereits fix zu sein. Der Spanier war schon in Berlin gelandet und hatte den Medizincheck erfolgreich absolviert.
Am Nachmittag des Deadline Day folgte dann jedoch die Ernüchterung für die Union Fans. Aufgrund von Unstimmigkeiten über die finanziellen Rahmenbedingungen platzte der Deal in letzter Minute.
Statt bei PSG hätte Mbappe beinahe auch in der Bundesliga für Furore gesorgt. Wie Ralf Rangnick bei Sky verriet, hatte er sich in seiner damaligen Funktion als Sportdirektor bei RB Leipzig mit den Eltern von Kylian Mbappe in Paris getroffen.
Ein Transfer zu RB Leipzig kam letztlich aber nicht zustande. Rangnick: ''Der Vater sagte zu mir, dass für seine Weiterentwicklung der Trainer enorm wichtig sein würde.'' Mit Rangnick als Trainer wäre Mbappe eventuell zu RB gewechselt.
2011 hatte auch Borussia Mönchengladbach den jungen Kevin de Bruyne auf dem Radar. Max Eberl wollte den Spieler vom KRC Genk verpflichten, der Belgier entschied sich jedoch für Chelsea, bis er später bei Manchester City zum Superstar avancierte.
Bastian Schweinsteiger hätte den FC Bayern München 2008 beinahe verlassen und wäre zu Inter Mailand gewechselt.
Schweinsteiger meinte in der ARD: "Jürgen Klinsmann war Trainer, und der FC Bayern München wollte einen anderen Spieler, der Alexander Hleb hieß." Hleb sei allerdings doch zum FC Barcelona gegangen, "dadurch bin ich bei Bayern München geblieben."
Beinahe wäre Thomas Müller 2009 bei der TSG Hoffenheim gelandet, wie er im Kickbase-Podcast verraten hat. "Hoffenheim wollte mich", betonte er. Ein Transfer ist am Ende jedoch am Finanziellen gescheitert.
Die Bayern haben eine Summe zwischen zwei und fünf Millionen Euro aufgerufen - zu viel für die damals ohnehin stark besetzte TSG. Auch Hermann Gerland habe sich für ihn eingesetzt. Müllers blieb am Ende, der Rest ist Geschichte.
Gerald Asamoah verriet im BILD-Podcast Phrasenmäher: "Es war so, dass Bayern mit Hoeneß im Gespräch mit meinem Berater war."
Marek Hamsik wäre 2016 fast bei Borussia Dortmund gelandet. Das verriet der Slowake der Sport Bild.
Die Gespräche seien nicht einfach gewesen, da der BVB erst Spieler verkaufen wollte. ''Das hat sich bis in den August gezogen. Zu dem Zeitpunkt hatte ich schon die Vorbereitung mit Neapel begonnen und wollte nicht mehr weg'', erklärte Hamsik.
Angel di Maria wäre fast beim 1. FC Köln gelandet. Das verriet der ehemalige FC-Trainer Christoph Daum in seiner Autobiografie.
Daum wollte 2007 den damals 18-Jährigen ins Rheinland holen. Der Transfer kam wegen der Tabellensituation der Kölner nicht zustande.
2006 spielte der HSV noch in der Champions League und hätte damals fast Marcelo von Fluminense Rio de Janeiro verpflichtet. ''Ich habe mich mit Marcelo und seinem Vater in Rio getroffen'', bestätigte Dietmar Beiersdorfer in der Sport Bild.
Der Transfer kam aber nie zustande. ''Damals haben wir uns noch schwer getan, eine mittlere Millionen-Summe für einen jungen Linksverteidiger auszugeben'', erinnert sich Beiersdorfer. So schlug Real Madrid zu - für schlappe 6,5 Millionen Euro.
Um ein Haar wäre David Odonkor Teamkollege von Philipp Lahm (r.) geworden. Gegenüber der Bild gab er bekannt, dass ihn Uli Hoeneß nach der WM 2006 holen wollte. Allerdings...
...habe der damalige Bayern-Trainer Felix Magath sein Veto eingelegt. ''Uli wollte mich, Magath aber nicht'', sagte der WM-Held von 2006, der stattdessen dann zu Betis Sevilla wechselte.
Ex-HSV-Trainer Martin Jol wollte Gareth Bale 2008 zum HSV holen. Der Niederländer trainierte den Youngster zuvor bei Tottenham. ''Die Spurs boten mir Bale an, als ich nach Hamburg gegangen bin'', sagte er dem englischen Radiosender Talksport.
Die Rothosen hätten das damals 18-jährige Mega-Talent für rund sieben Millionen Euro verpflichten können, doch den Norddeutschen war der Waliser zu teuer. 2013 wechselte er dann für 101 Millionen Euro zu Real Madrid.
Kaka wäre ebenfalls fast in der Bundesliga gelandet. Bayer Leverkusen beobachtete den Brasilianer 2002 bei einem U21-Turnier und war beeindruckt von den Qualitäten des Mittelfeldmannes. Die Werkself gab nach Angaben des heute 37-Jährigen ein ...
... konkretes Angebot ab, doch der FC Sao Paulo lehnte ab. So wechselte Kaka 2003 zum AC Milan, wo er vier Jahre später zum Weltfußballer ausgezeichnet wurde.
Der VfB Stuttgart stand 1994 kurz davor, einen der besten Stürmer aller Zeiten zu verpflichten. Ralf Rangnick, damaliger A-Jugendtrainer, flog nach Brasilien, um Ronaldo unter die Lupe zu nehmen und war begeistert vom 17-jährigen Ausnahmetalent.
Allerdings forderte Cruzeiro Belo Horizonte rund fünf Millionen Dollar - zu viel Geld für die Schwaben. Ronaldo wechselte daraufhin zur PSV Eindhoven und startete dort eine Weltkarriere.
Petr Cech absolvierte 2001 ein Probetraining bei Werder Bremen. Der damals 18-Jährige hinterließ einen bleibenden Eindruck bei den Norddeutschen, allerdings war Manager Klaus Allofs die aufgerufene Ablösesumme von rund 600.000 Euro zu hoch.
Drei Jahre später wechselte der Schlussmann zum FC Chelsea, 2015 zum FC Arsenal, wo er 2019 die Fußballschuhe an den Nagel hing.
2021 bot ManCity wohl über 100 Millionen für Kane, 2012 wäre der Superstar fast bei Union Berlin gelandet. Man habe mehrfach mit dem Berater des Angreifers gesprochen, so Ex-Manager Nico Schäfer bei Sport Bild.
Der FC Bayern hätte Raphael Varane 2011 für vier bis fünf Millionen Euro haben können. Das verriet Willy Sagnol, damals Scout beim FCB, gegenüber RMC Sport. Doch die Münchner schlugen nicht zu und holten stattdessen Jerome Boateng für 13,5 Millionen.
Varane landete 2011 bei Real Madrid und holte mit den Königlichen zahlreiche Titel. Jose Mourinho verpflichtete ihn für zehn Millionen Euro.
Gerhard Tremmel stand 2009 kurz vor einem Wechsel zum FC Bayern. Der Keeper, damals bei Energie Cottbus, sollte als neue Nummer zwei zum Rekordmeister kommen.
''Aber Michael Rensing entschied sich, dann wieder auf die Bank zu setzen. Das wäre in dem Moment eigentlich mein Platz gewesen. Aber die Bayern wollten keine Unruhe reinbringen'', so Tremmel im Kicker. Er spielte später unter anderem für Swansea.
Ronaldinho verzauberte die Fußball-Welt ab 2003 beim FC Barcelona. Zwei Jahre zuvor warb auch Borussia Dortmund intensiv um ihn. Er entschied sich aber letztlich für einen anderen Klub ...
... Paris Saint-Germain. Ronaldinho wollte nicht zum BVB. ''Der Sprung nach Dortmund wäre mir etwas zu groß gewesen'', sagte der Brasilianer, der bis 2001 für Gremio spielte. Der BVB hatte damals Stars wie Amoroso, Rosicky oder Koller im Kader.
Edwin van der Sar stand 2001 bei Juventus zwischen den Pfosten, suchte aber einen neuen Verein. ''Ich hatte zwei Möglichkeiten und hätte nach Liverpool oder Dortmund wechseln können'', so der Niederländer zu t-online.de.
''Beide Vereine haben etwas gezögert, also habe ich mich letzten Endes für Fulham entschieden'', sagte der Keeper, der 2008 mit Manchester United nochmals die Champions League gewann, nachdem er bereits 1995 mit Ajax triumphierte.
Andreas Köpke (1996, Frankfurt – VfB): Der amtierende Europameister einigt sich mit dem VfB, wird kurz darauf als Neuzugang präsentiert. Plötzlicher Sinneswandel, zu Barca wechseln zu wollen. Das zerschlägt sich, so wird es eben Olympique Marseille.
Valdas Ivanauskas (1997, HSV – Wolfsburg): Der Wechsel des Litauers in die Autostadt scheitert am Veto von Frau Beatrix: "Valdas, ich liebe dich, aber ich kann nicht in Wolfsburg leben." Geht schließlich nach Salzburg zum Vorgänger-Klub von Red Bull.
Sadio Mane (2013, RB Salzburg – BVB): Der Senegalese traf sich mit BVB-Coach Jürgen Klopp, trug dabei ausgefallene Klamotten und eine Kappe. Das hat Klopp abgeschreckt: ''Er sah aus wie ein Rapper. Ich dachte mir: 'Für sowas habe ich keine Zeit.'''
10.000 Euro haben gefehlt, ansonsten wäre Michael Ballack bei Werder Bremen und nicht beim 1. FC Kaiserslautern gelandet. Die Werderaner waren nicht bereit, den Gehaltsvorstellungen des Youngsters von 100.000 Euro pro Jahr nachzukommen.
Ballack entschied sich für einen Wechsel vom Chemnitzer FC nach Kaiserslautern, der Rest seiner erfolgreichen Karriere ist bekannt.
2001 trifft Samuel Eto'o für RCD Mallorca in der Champions League gegen Schalke 04 und spielt sich damit auch ins Blickfeld des damaligen Managers Rudi Assauer.
Zwei Jahre später will Assauer Eto'o verpflichten. Die geforderte Ablösesumme in Höhe von zehn Millionen Euro ist aber zu viel für Schalke. Der Stürmer landet stattdessen beim FC Barcelona.

Der junge Kane gehörte zwar schon damals den Spurs, ist allerdings erst später durchgestartet und immer wieder verliehen worden. So spielte er zwischen 2011 und 2013 für Leyton Orient, den FC Millwall, Norwich und Leicester City. Erst in der Saison 2013/14 trumpfte er bei Tottenham Hotspur auf. Zuvor meldeten sich auch die Köpenicker. "Wir haben damals Kontakt aufgenommen", betonte der Funktionär. "Unser Pressesprecher bei Union Berlin bereitete damals sogar schon eine Pressemitteilung vor, weil ihm das so gefallen hat."

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Schäfer bestätigt Berater-Kontakt

Am Ende kam der Deal jedoch nicht zustande. "Es gab den Berater-Kontakt. Wir haben uns vorgestellt und erklärt, wer Union Berlin ist. Aber vielmehr ist daraus dann auch nicht mehr geworden", fügte Schäfer hinzu. In dieser Zeit sei es für englische Spieler auch nicht "unbedingt lukrativ gewesen, aufs Festland zu kommen".

Der ehemalige Union-Manger ergänzte: "Zu dem Zeitpunkt waren wir interessiert, wir waren glaube ich auch der einzige Klub in Deutschland, der an ihm interessiert war", erklärte Schäfer. "Aber es kam nie so, dass wir ein fixes Gespräch über den Spieler geführt haben." Ein Kennenlernen mit Kane habe es ohnehin nie gegeben.

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