Es ist eine kuriose Entscheidung: Beim Drittliga-Aufsteiger Unterhaching übernehmen zur kommenden Saison zwei aktive Spieler neben ihrer Tätigkeit als Fußballprofi Management-Posten im Verein ein.
So wird Rechtsverteidiger Markus Schwabl künftig neben seiner Aufgabe auf dem Platz auch die Position des Sportdirektors bekleiden.
Schwabl: "Werde gesamtes Herzblut in diese neue Aufgabe stecken"
"Ich freue mich unglaublich auf die kommenden Aufgaben und bin der festen Überzeugung, dass wir gute Arbeit leisten werden. Außerdem dient dieses Konstrukt auch dazu, meinen Vater zu entlasten und die Aufgaben auf mehrere Schultern zu verteilen", wird Schwabl in der Pressemitteilung zitiert. "Ich bin Hachinger durch und durch und das Wohl dieses Vereins liegt mir sehr am Herzen, daher werde ich mein gesamtes Herzblut in diese neue Aufgabe stecken."
Auch Kapitän Josef Welzmüller, der in seine zehnte Saison als Hachinger gehen wird, ist nun Teil des neuen Managements. Neben der gemeinsamen sportlichen Leitung wird Welzmüller auch Technischer Direktor im engen Austausch mit seinem Teamkollegen Schwabl.
Welzmüller: "Verein ist eine Herzensangelegenheit"
"Wir hatten nun ein halbes Jahr Zeit, uns alle Abteilungen anzusehen und waren mit allen Mitarbeitern im Austausch. Auf der anderen Seite gab es eine offene Kommunikation mit dem Profiteam. Wir werden uns in der Kabine und auf dem Platz nicht verändern, das ist uns sehr wichtig! Der Verein ist für uns eine Herzensangelegenheit und wir möchten mithelfen den Verein weiterzuentwickeln", erklärt Haching-Kapitän Welzmüller.
Der Weg für diese ungewohnte sportliche Ausrichtung wurde hierfür bereits geebnet, "sie haben seit Anfang des Jahres im Hintergrund schon in diesen Positionen gearbeitet", erklärt Hachings Präsident und Vater von Spieler Markus, Manfred Schwabl. "Beide sind seit sehr langer Zeit Teil der Haching-Familie und haben mein vollstes Vertrauen."
Diese Neubesetzung, die zugleich ein Novum im deutschen Profifußball darstellt, sorgt in Haching für eine komplett neue Ausrichtung mit neuem Konzept. In der dritten Liga dürfte die Arbeit für das neue Spieler-/Manager-Gespann sicherlich nicht weniger werden...
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