Verkehrte Welt beim DFB: Der DFB-Debütant Suat Serdar musste vor seiner Nominierung für die Länderspiele gegen Argentinien und Estland Joachim Löw anrufen.
Zuvor hatte der Bundestrainer vergeblich versucht, ihn zu erreichen. "Ich hatte einen verpassten Anruf, weil ich noch beim Training war, beim Auslaufen", berichtete der Schalker Serdar (22) bei seiner Ankunft am Montag im Teamquartier in Dortmund: "Dann habe ich zurückgerufen, Jogi war dran und hat mir die glückliche Nachricht überbracht. Das war unbeschreiblich, das kann man gar nicht gleich realisieren."
Serdar wurde nachnominiert
Serdar, der im Sommer mit der U21 noch im EM-Finale (1:2 gegen Spanien) gestanden hatte, bekommt aufgrund der zahlreichen Ausfälle eine Chance. "Das ist was ganz Besonderes und eine Ehre. Ich kann's kaum abwarten. Ich war sehr nervös und bin es immer noch", sagte Mittelfeldmann Serdar, der auch für die Türkei spielen könnte. Gleich nach dem Telefonat mit Löw habe er seine Familie informiert: "Sie haben sich sehr gefreut."