Wolfsburgs Trainer Niko Kovac streicht Max Kruse aus sportlichen Gründen aus dem Kader gegen Eintracht Frankfurt (1:0). Nach dem Spiel geht der Coach sogar noch einen Schritt weiter.
Die Spannungen zwischen Niko Kovac und Max Kruse sind seit Wochen spürbar. Am 6. Spieltag beim 1:0-Auswärtssieg in Frankfurt steht der Angreifer nicht einmal im Kader. Nach dem Spiel erklärt Kovac am Sky Mikrofon die Gründe für die Nichtnominierung des Angreifers: "Wir verlangen von allen Spielern eine einhundertprozentige Identifikation, Konzentration und Fokus auf den VfL Wolfsburg. Das Gefühl hatten wir bei Max nicht. Deshalb ist er nicht dabei."
Auf die Nachfrage von Sky Reporter Ulli Potofski, ob damit eine große Bundesliga-Karriere zu Ende gehe, antwortete Kovac knapp: "Ja." Ob Kruse wirklich nicht mehr spielen werde? "Nein."
Er habe als Trainer die Verantwortung, der Mannschaft zu helfen, sagte Kovac. "Wir haben keine Impulse von Max gesehen, dass er der Mannschaft helfen kann. Der Klub steht über allem, und deswegen haben wir gemeinsam die Entscheidung getroffen."
Kruse noch torlos in dieser Saison
Erst seit Januar 2022 streift sich der 34-Jährige wieder das Trikot der Wölfe über. An den ersten fünf Spieltagen der aktuellen Saison kam der ehemalige Nationalspieler in allen Partien zum Einsatz - blieb in 269 Minuten aber torlos.
Ein Wechsel vor Ende des Transferfensters hatte sich indes nicht realisieren lassen. Kruses Vertrag in Wolfsburg läuft am 30. Juni kommenden Jahres aus.