Trotz der schwachen Debüt-Saison haben die Dortmunder noch Hoffnung, dass Couto möglicherweise doch noch zum Top-Mann beim BVB wird.
Von Florian Hartmann und Patrick Berger
Mit einer großen Portion Vorschusslorbeeren kam Yan Couto im Sommer 2024 zum BVB.
Der Brasilianer hatte als Leihspieler von Manchester City mit Girona in Spanien kurz zuvor sensationell den dritten Rang erreicht und daran als Leistungsträger und unangefochtener Stammspieler entscheidenden Anteil gehabt. Couto, der bei den Blanquivermell auch 17 Vorlagen und fünf Treffer beisteuerte, schürte hohe Erwartungen beim BVB, doch konnte diese bislang nicht erfüllen.
Nur eine Torbeteiligung in 35 Pflichtspielen, Unsicherheiten in der Defensive sowie seine jüngsten Aussagen in einem brasilianischen Interview, dass er sich in Deutschland nicht wohlfühlt und Anpassungsprobleme hat, sorgten stattdessen dafür, dass aus dem vermeintlichen Top-Neuzugang ein Sorgenkind geworden ist.
"Ciro-Immobile-Vibes"
"Ich habe ein bisschen Ciro-Immobile-Vibes. Es gibt Spieler, die gehen irgendwohin und spielen da gut Fußball und es gibt die Spieler, die ein bisschen mehr an die Hand genommen werden müssen. Ich hab das Gefühl, Yan Couto ist so einer. Ich glaube, er kann was, aber das muss jetzt aus ihm kommen und er muss anfangen, was zu zeigen", meinte Sky Sport BVB-Reporter Jesco von Eichmann im Sky Sport Podcast "Auffe Süd".
Der 23-Jährige, der in Spanien immer mal wieder auch etwas offensiver eingesetzt wurde und mit Tempo, Technik und seinem Drang nach vorne begeisterte, erhielt beim BVB eine defensivere Rolle, in der er seine Stärken nur mäßig zeigen konnte und stattdessen immer mal wieder Schwächen im Stellungsspiel und Zweikampfverhalten offenbarte.
Dennoch haben die Westfalen weiterhin Vertrauen in den Brasilianer, der aufgrund einer zuvor vertraglich vereinbarten Kaufpflicht nach seiner Leihe nun für 20 Millionen Euro verpflichtet wurde, und wollen das zweifelsfrei vorhandene Potenzial des Außenverteidigers in der kommenden Spielzeit herauskitzeln.
Trainingsplan für Couto
"Sie haben ihm einen Trainingsplan hingelegt, an dem er arbeiten muss und soll, auch weil er im Winter nicht so fit zum BVB zurückgekehrt ist. Er war hier und da auch ein bisschen für seine Laissez-Faire-Einstellung bekannt, aber das wussten sie vorher beim BVB und versuchen ihn nun mit Niko Kovac, der großen Wert auf Disziplin legt, in die Spur zu bekommen", erklärte Sky Sport Reporter Patrick Berger bei "Auffe Süd".
Die Vorschusslorbeeren, mit denen Couto einst empfangen wurde, haben dem 23-Jährigen in seinem ersten Jahr in Dortmund kein Glück gebracht. Dennoch waren diese kein Zufall und basierten auf seinem Talent und seinen starken Leistungen, die ihn schon mal zu einem der spannendsten Außenverteidiger Europas machten. Es liegt nun an Couto, dieses Versprechen einzulösen. Vom Flop zum Top-Mann? Noch ist es möglich.
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