Der Verkauf von Pierre-Emerick Aubameyang gestaltet sich für Borussia Dortmund schwierig. Die Transferverhandlungen mit dem FC Arsenal stocken und nun ist nach Sky UK Infos auch der Deal mit Wunsch-Nachfolger Olivier Giroud geplatzt. Das muss nun passieren, damit der Transfer des Gabuners am Ende doch noch klappt.
Arsenal lässt den BVB zappeln. Rund 60 Millionen Euro haben die Gunners angeblich für den Gabuner geboten - zehn Millionen Euro weniger, als von Dortmund gefordert. Die Situation scheint festgefahren. "Es ist immer noch möglich, aber wir sind noch weit voneinander entfernt", sagte Trainer Arsene Wenger am Freitagvormittag.
Arsenal pokert
"Alles hängt davon ab, was Arsenal jetzt macht", glaubt Sky Reporter Maximilian Bielefeld. Denn die Londoner sitzen am längeren Hebel. Arsenal hat in der Offensive trotz des Abgangs von Alexis Sanchez keinen dringenden Bedarf. "Wir haben Mkhitaryan bekommen und Sanchez verloren. Es hält sich also die Waage", so Trainer Wenger. Entsprechend niedrig ist die Schmerzgrenze für einen Aubameyang-Transfer.
Arsenal versucht nun zu pokern. Bielefeld könnte sich sogar vorstellen, dass der angebliche Rückzieher von Giroud lediglich ein Schachzug ist, um den BVB aus der Reserve zu locken. Aus Girouds Umfeld hatte Bielefeld zuvor erfahren, dass sich der Franzose durchaus einen Wechsel in die Bundesliga vorstellen könne.
Batshuayi und Ben Yedder als Alternativen
Eine Alternative für die Schwarz-Gelben ist nach Informationen der Bild-Zeitung Michy Batshuayi. Der Haken: "Die Londoner geben einen ihrer Top 23 nur dann ab, wenn sie einen Ersatz verpflichten können", weiß Bielefeld. Das ist aber gar nicht so unwahrscheinlich: Medienberichten zufolge stehen die Blues angeblich kurz vor einer Verpflichtung von Roma-Stürmer Edin Dzeko.
Batshuayi passt ins Beuteschema der Dortmunder: junges Talent mit Entwicklungspotential. Der 24-jährige Belgier ist zwar nicht so schnell wie Aubameyang, würde aber aufgrund seine Spielstärke besser in das BVB-System passen als zum Beispiel Giroud.
Batshuayis Berater, Meissa N'diaye, hat auch Wissam Ben Yedder unter Vertrag. Der Stürmer vom FC Sevilla soll ebenfalls ins Visier der Dortmunder geraten sein. "Meissa N'diaye könnte in diesem Dominospiel also noch eine Schlüsselrolle einnehmen", sagt Bielefeld.
Bleibt Aubameyang doch?
Klar ist allerdings auch: Dortmund wird Aubameyang nicht um jeden Preis ziehen lassen. Sollte es keine Einigung mit Arsenal geben, ist es auch nicht ausgeschlossen, dass der Gabuner bleibt.
Trotz seines schweren Standes in der Mannschaft, könnte Aubameyang am Samstag gegen den SC Freiburg (ab 13:00 Uhr live auf Sky Sport Bundesliga 1 HD) sogar wieder in der Startelf stehen. Der Weg zurück, ist also nicht völlig versperrt.