BVB: Hans-Joachim Watzke bezieht Stellung zum Bundesliga-Neustart

Watzke zum Neustart: Sind uns der großen Verantwortung bewusst

Von Sky Sport

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In der Bundesliga darf wieder der Ball rollen, die Politik hat am Mittwoch grünes Licht für einen Neustart gegeben. BVB-Boss Hans-Joachim Watzke reagiert in einer Stellungnahme erleichtert auf die Entscheidung und sieht seine Verein vor einer "enormen Herausforderung".

Das komplette Statement im Wortlaut:

"Wir sind sehr froh darüber, dass sich die Menschen in Deutschland - und regional betrachtet die Menschen in Dortmund und Umgebung - in den vergangenen Wochen so großartig verhalten haben, dass sich eine Ausbreitung der Pandemie zumindest in Grenzen gehalten hat. Nur weil die Bevölkerung ungemein diszipliniert war, können wir jetzt sukzessive und in kleinen Schritten zu einer anderen Form der Normalität übergehen.

ZUM DURCHKLICKEN: Die wichtigsten Säulen des DFL-Hygienepapiers

TESTS: Am Training und Wettkampf beteiligte Akteure werden mindestens einmal wöchentlich getestet, in englischen Wochen sogar zweimal. Die Tests erfolgen immer am Tag vor den Spielen, um spätestens bis zur Abfahrt ins Stadion Klarheit zu haben.
POSITIVER BEFUND: Fällt ein Test positiv aus, so wird das Ergebnis an die Gesundheitsbehörden gemeldet, die betroffene Person sofort isoliert und deren Kontaktpersonen ebenfalls getestet.
Das bedeutet nicht, dass das gesamte Team unter 14-tägige Quarantäne gestellt wird – ob dies notwendig ist, entscheidet das jeweilige Gesundheitsamt. Die Klubs wurden aber aufgefordert, 'für einen ausreichend großen Kader im Saisonfinale zu sorgen'.
PERSONEN IM STADION: Auf dem gesamten Stadiongelände dürfen sich höchstens 300 Personen aufhalten. In jeder der drei Zonen 'Innenraum', 'Tribüne' und 'Außengelände' sind maximal 100 Personen zugelassen. Fans dürfen das gesamte Gelände nicht betreten.
Im Stadion-Innenraum werden sich nach dem Konzept der DFL während einer Bundesliga-Partie 98 Personen aufhalten. Dazu zählen 22 Feld- und 13 Ersatzspieler, fünf Schiedsrichter, vier Balljungen und 20 Mitglieder der Funktionsteams beider Mannschaften.
HYGIENE: Das oberste Gebot bleibt die Wahrung des Abstandes. Startelf und Auswechselspieler werden in der Kabine voneinander getrennt, auf Handshakes wird verzichtet. Darüber hinaus wird nur jeder zweite oder dritte Platz auf der Ersatzbank genutzt.
Dazu bleiben die Türen im Innenbereich der Stadien offen, das Essen für die Teams wird bereits abgepackt geliefert. Die DFL empfiehlt den Spielern, zuhause zu duschen. Die üblichen Pressekonferenzen nach dem Spiel finden virtuell statt.
TRAININGSBETRIEB: Bei Wiederaufnahme des Mannschaftstrainings, findet dieses komplett unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Bei Ankommen der Spieler wird deren Temperatur gemessen, sich umziehen und duschen sollen die Profis zuhause.
Auch das gemeinsame Essen fällt aus und Fitnessgeräte müssen nach Gebrauch desinfiziert werden. Die Spieler sollen ihre Schuhe selber waschen und die Teams bei Auswärtsspielen – wenn möglich – ein exklusives Hotel mit wenig Personal beziehen.
PRIVATES: Solche Bilder wird es dieses Jahr nicht geben, denn auch für Fußballer gilt: Menschenansammlungen vermeiden, Abstände einhalten und regelmäßig Händewaschen. Dazu sind die Spieler angehalten, ihre eigenen Kontaktpersonen zu notieren.

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Viele Branchen fahren langsam und unter Einhaltung strenger Regeln nun wieder hoch, das gilt auch für den Berufsfußball. Im Rahmen dessen sind wir uns bei Borussia Dortmund einer großen Verantwortung bewusst. Wir werden - im Wissen darum, dass es keine Garantien gibt - alles versuchen, um eine möglichst hohe Sicherheit zu gewährleisten, dass es zu keinen neuen Infektionen bei Spielern und deren Familien kommt.

Vor leeren Rängen spielen zu müssen, ist gerade für einen Verein wie den BVB, der aus der Leidenschaft seiner Fans im Stadion viel Kraft zieht, eine enorme Herausforderung. Die Bundesliga so lange ruhen zu lassen, bis wieder Zuschauer in die Stadien dürfen, wäre für die Vereine wirtschaftlich allerdings nicht durchzuhalten gewesen."

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