Nach Rot für Foul an Streich: Welche Strafe droht Abraham?

Welche Strafe droht Abraham? Die längsten Sperren der Bundesliga

Von Daniel Heissenstein

Image: SGE-Kapitän David Abraham fliegt in Freiburg vom Platz.

Im Spiel der Frankfurter gegen Freiburg brannten David Abraham die Sicherungen durch: In der Nachspielzeit checkte er Christian Streich weg! Der Trainer ging zu Boden, Abraham sah folgerichtig Rot. Wie lange muss er dafür pausieren? Sky Sport hat die längsten Sperren der Bundesliga im Überblick.

International hält den Rekord Man-United-Legende Eric Cantona. 1995 bespuckte ein Crystal-Palace-Fan Cantona und beleidigte ihn. Der Star-Angreifer ließ sich das nicht gefallen und streckte den Zuschauer per Kung-Fu-Tritt nieder.

Cantona kassierte dafür eine achtmonatige Sperre und entging knapp einem mehrwöchigen Gefängnisaufenthalt wegen Körperverletzung. Einsicht wegen der Tat war nicht Cantonas Art: In einem Interview gab er an, es zu bereuen, nicht härter zugetreten zu haben. National sorgten Trainer und Spieler mit brutalen Fouls oder Slapstick-Einlagen für Schlagzeilen.

Die längsten Sperren in der Bundesliga zum Durchklicken

MSV-Trainer Norbert Meier kassierte 2005 eine kuriose Sperre: Er verteilt gegen Frankfurts Albert Streit einen Kopfstoß und versucht, Streit per Schwalbe als Bösewicht darzustellen. Die TV-Bilder klären auf und Meier wird für drei Monate gesperrt.
Frustfoul deluxe: Paolo Guerrero senst 2012 Stuttgarts Sven Ulreich an der Eckfahne um. Im vollen Lauf, von hinten, mit offener Sohle. Der Peruaner kassiert dafür Rot und eine Bedenkzeit von acht Wochen.
Axel Kruse verliert im Pokal 1993 die Nerven: Nach einem ausbleibenden Elfmeterpfiff beschimpft er den Schiedsrichter Hans-Joachim Osmers und schubst ihn zu Boden – was Kruse zehn Wochen Pause und einen Gang vors Sportgericht einbringt.
Rekord-Pausierer: Levan Kobiashvili. Er verpasst 2012 Schiedsrichter Wolfgang Stark im Pausengang einen Faustschlag. Der DFB sperrt den Georgier für sieben Monate. Stark verklagte den Übeltäter zudem, was eine 60.000 Euro-Strafe zur Folge hatte.
WM-Aus wegen Verbalgrätsche: Erwin Kremers beleidigt 1974 den Schiedsrichter mit einem "blöde Sau". Als der nachfragt, legt Kremers nach: „Also jetzt nochmal für Doofe: Sie sind eine blöde Sau.“ Die Folge: 14 Wochen Sperre und keine WM für Kremers.
Faust auf Faust: HSV-Torwart Uli Stein verpasst 1987 Bayern-Angreifer Uwe Wegmann nach einem Zweikampf einen Faustschlag ins Gesicht. Im Boxen würde der Schiedsrichter anerkennend nicken, hier hagelte es Rot und eine Sperre von zehn Wochen.
Langjähriger Sperrenrekord: Friedhelm Konietzka stößt und tritt den Schiedsrichter 1966. Das reicht dem Rüpel aber noch nicht, anschließend schlägt er ihm auch noch die Pfeife aus dem Mund. Die Folge: Eine sechsmonatige Sperre.
1995 bespuckte ein Crystal-Palace-Fan Cantona und beleidigte ihn. Der Star-Angreifer ließ sich das nicht gefallen und streckte den Zuschauer per Kung-Fu-Tritt nieder. Cantona kassierte dafür eine achtmonatige Sperre.

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Die meisten langen Sperren kassierte ein anderer Superstar: Luis Suarez. 2011 beleidigte er Patrice Evra rassistisch, was ihm eine achtwöchige Denkpause einbrachte. Zwei Jahre später verdiente sich der Uruguayer seinen Spitznamen "der Beißer".

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Chelseas Branislav Ivanovic wurde Opfer eines Suarez-Bisses - was neun Wochen Sperre bedeutete. Bei der WM 2014 verlor Suarez erneut die Nerven. Diesmal erwischte sein Biss Giorgio Chiellini, was ihm weitere zwölf Wochen Bedenkzeit einbrachte.

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