Rasmus Hojlund von Manchester United hat den Sprung auf die große Fußballbühne geschafft. Seine jüngeren Zwillingsbrüder Emil und Oscar wagen nun den sportlichen Schritt nach Deutschland. Haben die beiden Youngsters womöglich das Potenzial, noch besser als ihr älterer Bruder zu werden?
"Emil und Oscar waren die offensichtlicheren Talente." Das verriet Christian Mouroux, ehemaliger Jugendtrainer von Rasmus Hojlund, über die spielerischen Qualitäten der drei Brüder. Den großen Sprung hat allerdings bisher nur Rasmus geschafft. Der Stürmer war im vergangenen Sommer für die stolze Ablösesumme von 75 Millionen Euro von Atalanta Bergamo zu Manchester United gewechselt.
Wenn sich der 21-Jährige so unauffällig positiv entwickelt hat, welches Potenzial schlummert dann in seinen Brüdern Emil und Oscar, die jüngst beide nach Deutschland gewechselt sind?
Fußballtalent von Vater Hojlund in die Wiege gelegt bekommen
Dass die drei Hojlunds alle eine große Fußballaffinität verbindet, kommt nicht von ungefähr. Schließlich war ihr Vater Anders in den 1990er-Jahren selbst Profifußballer, genauer gesagt Stürmer wie seine Söhne Rasmus und Emil. Damit es bei seinen Sprösslingen auch was mit einer potenziellen Profikarriere wird, förderte Vater Anders seine Schützlinge schon von klein auf und installierte sogar ein kleines Fußballfeld im eigenen Keller, damit sie auch wetterunabhängig trainieren konnten.
Sein zusätzliches Individualcoaching hat Früchte getragen: Denn alle drei schafften den Sprung in die Jugend vom FC Kopenhagen. Rasmus zählt mittlerweile zu den vielversprechendsten Stürmer-Talenten in Europa, spielte in der abgelaufenen Saison Champions League und steht bei Manchester United unter Vertrag. Diesen Traum, sich auf der ganz großen Fußballbühne zu etablieren, haben auch seine zwei Jahre jüngeren Zwillingsbrüder.
Mischen zwei Hojlunds den deutschen Fußball auf?
Um diesem Ziel näher zu kommen, wagen Emil und Oscar nun den Sprung ins Ausland - genauer gesagt nach Deutschland in die Bundesliga und 2. Liga. Oscar, der im Mittelfeld zuhause ist und in der vergangenen Spielzeit auf 23 Einsätze für Kopenhagen kam, läuft in der kommenden Saison mit dem Eintracht-Adler auf der Brust auf. Wenige Tage später tauchte der Name Hojlund wieder in den Medien auf - dieses Mal war es Emil, der sich dem FC Schalke 04 anschloss.
Wie schon Jugendtrainer Mouroux von den Zwillingen schwärmte, erhielten beide Hojlunds auch viele Vorschusslorbeeren von ihren neuen Vereinen. So lobte beispielsweise S04-Sportdirektor Marc Wilmots Neuzugang Emil, der für sein junges Alter "sehr gute Voraussetzungen" mitbringe.
Die Erwartungen sind groß
Es wird deutlich: Die Erwartungen an die beiden Youngsters sind groß. Bevor sich einschätzen lässt, ob Emil und Oscar möglicherweise sogar noch besser sind als ihr großer Bruder Rasmus bleibt abzuwarten. Zunächst einmal müssen sich die 19-Jährigen trotz all der Vorschusslorbeeren langfristig im ausländischen Profifußball etablieren.
Auch für Rasmus Hojlund, der schon bei einem Topklub spielt, wird die nächste Spielzeit eine wegweisende sein. Nach einer ausbaufähigen Debüt-Saison bei den Red Devils muss sich der dänische Nationalspieler weiter beweisen müssen. Somit wird es auch für Vater Anders spannend zu sehen sein, wie sich seine drei Söhne im Ausland schlagen.
Alle weiteren wichtigen Nachrichten aus der Sportwelt gibt es im News Update nachzulesen.