Also doch Markus Anfang! Der Darmstadt-Coach verlässt die Lilien trotz laufenden Vertrags bis 2022 und wird neuer Cheftrainer bei Werder Bremen. Zur Vertragslaufzeit machte der Nordklub keine Angaben. Sky berichtete bereits zuvor über den anstehenden Deal.
Über die Wechselmodalitäten vereinbarten die beiden Vereine Stillschweigen.
Baumann betont: Anfang ist "absoluter Kenner der 2. Liga"
"Nach einem intensiven Auswahlprozess sind wir froh, dass wir mit Markus eine Einigung erzielen konnten. Er hat auf seinen bisherigen Stationen als Cheftrainer im Profifußball gezeigt, dass er aus unterschiedlichen Gegebenheiten viel schaffen kann, dass er Siegermentalität vorleben und eine Mannschaft entwickeln kann. Zudem hat er auch bereits Erfahrungen in einem herausfordernden Umfeld eines Traditionsvereins gesammelt und ist absoluter Kenner der 2. Liga. Wir sind überzeugt, mit ihm unsere Ziele erreichen zu können und werden nun gemeinsam die Kaderplanung angehen, um eine gute und wettbewerbsfähige Mannschaft zusammenzustellen", erklärte Werders Geschäftsführer Fußball, Frank Baumann.
Zuletzt gab es Medienberichte, dass der Deal geplatzt sei. Es waren wohl harte Verhandlungen zwischen Werder Bremen und Darmstadt 98, in denen vor allem die Lilien nicht zufrieden waren mit der gebotenen Ablösesumme für den Coach.
Dennoch wurde weiterverhandelt und eine Einigung erzielt. Anfang selbst hatte sich bereits Ende letzter Woche mit Werder relativ schnell geeinigt. Er war der absolute Wunschkandidat der Hanseaten.
Anfang freut sich auf "Strahlkraft" von Werder
Anfang blickt optimistisch und voller Tatendrang auf seine neue Aufgabe bei Werder Bremen. "Werder ist ein großer Klub, ein absoluter Traditionsverein mit großer Strahlkraft. Ich bin dankbar, dass Darmstadt mir die Möglichkeit gegeben hat, nach Bremen zu wechseln und dass eine für alle Beteiligten faire Lösung gefunden wurde. Ich schätze Werder und seine Verantwortlichen sehr und bin sicher, dass wir eine gute Chance haben, den Aufstieg zu realisieren. Aber es darf niemand denken, dass es einfach wird. Dafür ist die 2. Liga zu stark und wird uns alles abverlangen. Wir stehen vor einer schwierigen, aber lösbaren Aufgabe, die unsere ganze Kraft, aber auch Geduld von uns allen erfordern wird. Ich bin hoch motiviert, um unser gemeinsames Ziel zu erreichen."