Die Transfer-Sensation ist perfekt: Werder Bremen hat Naby Keita unter Vertrag genommen. Der Mittelfeldspieler kommt ablösefrei vom FC Liverpool an die Weser. Das gab der Klub am Freitag bekannt.
"Es liegt auf der Hand, dass es zahlreiche Interessenten gibt, wenn ein Spieler wie Naby Keita ablösefrei auf dem Markt ist", sagte Clemens Fritz, Leiter Scouting und Profifußball bei den Norddeutschen. "Deswegen sind wir sehr froh, dass sich Naby trotz mehrerer Angebote für uns entschieden hat und wir ihn von Werder überzeugen konnten", fügte er hinzu.
Keita verletzungsanfällig
Keita selbst bezeichnete seinen neuen Arbeitgeber als "besonderen Verein" und gab sich überzeugt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. "Der Trainer hat mir ein richtig gutes Gefühl gegeben und mir gezeigt, dass ich dem Team helfen kann", erklärte er.
Der deutsche Trainer Jürgen Klopp hatte Keita 2018 für rund 60 Millionen Euro von RB Leipzig zu Liverpool gelotst. In 129 Pflichtspielen lief er für den britischen Topklub auf und erzielte dabei elf Treffer und bereitete sieben Tore vor. 2019 gewann er unter anderem mit dem LFC die Champions League, 2020 wurde er englischer Meister und Klub-Weltmeister. Allerdings war Keita oft verletzt und schaffte nie den Sprung zum Stammspieler. Sein letztes Pflichtspiel absolvierte er im Februar dieses Jahres.
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Kaderplaner als Schlüssel für den Keita-Transfer
Dennoch ist die Vorfreude an der Weser ungebrochen, auch Coach Ole Werner zeigte sich begeistert über den gelungenen Transfer-Coup: "Naby ist ein wichtiger Baustein in unserer zentralen Achse. Er bringt sehr viel internationale Erfahrung mit in das Team." Zudem lobte er den Neuzugang als "spiel- und laufstarken Mittelfeldspieler, der uns deutlich flexibler aufstellt".
Der Wechsel dürfte auch mit einer anderen Personalie bei den Bremern zusammenhängen. Anfang Februar hatten sich die Norddeutschen mit dem Kaderplaner Johannes Jahns verstärkt, der vorher beim österreichischen Klub Red Bull Salzburg gearbeitet hatte. Dort spielte auch Keita zwischen 2014 und 2016, bevor es ihn nach Leipzig zog. Jahns soll damals an der Verpflichtung des damaligen Talents beteiligt gewesen sein.
Erstmals zu Gesicht bekommen werden die Werder-Fans den prominenten Neuzugang am 5. Juli. Für 14:30 Uhr hat Werner das erste Training angesetzt. Der Bremer Trainer selbst hatte erst am Dienstag nach dem gelungenen Klassenerhalt seinen Kontrakt bis mutmaßlich 2025 verlängert.
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