Wie lief der Bayern-Deal? Kovac weicht aus - Matthäus zweifelt

Frankfurt-Trainer spricht am Sky Mikro

Von Sky Sport

Image: Niko Kovac ist seit 2016 Trainer von Eintracht Frankfurt

Nach dem verkündeten Wechsel von Trainer Niko Kovac zum FC Bayern beschäftigt diese Frage die Gemüter: Hat Kovac tatsächlich erst am Donnerstag vom Interesse der Bayern erfahren?

Am Sky Mikrofon wich Kovac am Samstag aus. "Die Frage brauche ich nicht mehr zu beantworten. Das habe ich gestern getan", sagte der Chefcoach der Frankfurter Eintracht und verwies auf die Pressekonferenz am Freitag.

Er müsse sich auf das Spiel gegen Bayer Leverkusen konzentrieren, betonte Kovac. "Ich bin ein solider Trainer und muss mich um meinen Job kümmern", meinte der 46-Jährige. Es sei "überhaupt nicht schwer" gewesen, das Thema Bayern auszublenden", so Kovac.

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Bobic untermauert Kritik an Bayern

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Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic untermauerte noch einmal seinen Standpunkt zum Kovac-Wechsel: "Der Zeitpunkt war sehr unglücklich, denn wir haben sehr wichtige Wochen vor uns", sagte Bobic zu Sky.

Metzelder zweifelft am Ablauf des Kovac-Deals

Er hätte sich gewünscht, dass die Personalie Kovac nicht so kurz vor solch wichtigen Partien wie der gegen Leverkusen und am kommenden Mittwoch im DFB-Pokal bei Schalke 04 über die Bühne gegangen wäre. "Wenn Du jemanden möchtest, dann kannst Du ruhig in aller Ruhe darüber reden", meinte Bobic.

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Mit den Verantwortlichen des FC Bayern habe er bisher noch nicht gesprochen. "Es gab noch keinen Kontakt nach München", erklärte Bobic.

Die Antwort der Bayern folgte durch Sportdirektor Hasan Salihamidzic. Am Sky Mikro streitete er jegliche Info-Streuung ab: "Von Bayern kam keine Information nach außen. Ich kann nicht sagen, wie, aber vom FC Bayern nicht. Wir haben überhaupt kein Interesse daran, die Information nach außen zu bringen."

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Um die Dinge aufzuklären, will Salihamidzic noch zeitnah Bobic kontaktieren. "Ich habe ein gutes Verhältnis zu Fredi. Wir werden uns nächste Woche auf der Tagung treffen. Ich könnte ihn auch anrufen, werde ich auch machen", so der 41-Jährige.

"Verhältnis vielleicht ein bisschen getrübt"

Nachdem ihn Sky Experte Lothar Matthäus damit konfrontierte hatte, dass sich Kovac nach gesicherten Informationen vor über zwei Wochen im Umkreis von München mit den Bayern-Verantwortlichen getroffen hat, reagierte Bobic gelassen.

"Niko und ich haben ein sehr gutes Verhältnis. Es ist vielleicht ein bisschen getrübt, aber wir waren auch in der Vergangenheit nicht immer gleicher Meinung", sagte der ehemalige Nationalspieler.

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"Als wir (Bobic und Eintracht-Sportdirektor Bruno Hübner, Anm. d. R.) am Donnerstag aus Dänemark zurückgekommen sind, haben wir uns ausgetauscht. Was besprochen wurde, bleibt hinter verschlossenen Türen, das gehört nicht in die Öffentlichkeit und hat sie auch nicht zu interessieren."

Auf die Frage, wie die Suche nach einem Nachfolger für Kovac laufe, antwortete Bobic: "Wir werden viele Gespräche führen. Wir haben nicht den ganz großen Zeitdruck, wir werden sehr sorgfältig abwägen, was für die Eintracht das Beste ist."