Lukas Podolski hat mit Vissel Kobe am vorletzen Spieltag den Klassenerhalt fix gemacht. Doch nicht das Spiel stand im Fokus, sondern eine wilde Prügelei.
Trotz einer 3:1-Führung bei Shimizu S-Pulse kam Kobe mit den beiden Weltmeistern Podolski und Andres Iniesta nur zu einem 3:3 (1:1)-Unentschieden.
Zunächst lief für Kobe alles nach Plan: Im zweiten Durchgang erzielte das Team um Poldi & Co. - auch dank zweimaliger tatkräftiger Unterstützung des gegnerischen Keepers Yuji Rokutan - das zwischenzeitliche 2:1 und 3:1. Bei beiden Treffern sah Shimizus Torhüter Rokutan nicht gut aus.
Dann ging's langsam rund in Japan: Kobes Naoyuki Fujita flog nach einem Tritt mit Gelb-Rot vom Platz, Shimizu gelang drei Minuten vor Spielende der Anschlusstreffer zum 2:3.
Wilde Rudelbildung in der Nachspielzeit
Es folgte die hektische Schlussphase: In der 14. (!) Minute der Nachspielzeit bügelte Shimizus Torhüter Rokutan seine beiden Patzer wieder aus und machte per Kopf das Tor zum 3:3.
Dann wurde es auf und neben dem Platz richtig unschön: Kobes Wellington, der ehemalige Hoffenheimer, flog nach einem Frustfoul ebenfalls mit Gelb-Rot vom Platz - das war zugleich der Auslöser einer wilden Rudelbildung: wüstes Geschubse - und mittendrin auch Podolski.
Der ehemalige DFB-Star war kaum zu beruhigen. Auch der Brasilianer Wellington war nicht mehr zu besänftigen und knöpfte sich noch den Toschützen und Keeper Rokutan vor.