Der DFB-Kapitän hat nach dem WM-Fehlstart gegen Mexiko die Führungsspieler der deutschen Nationalmannschaft in die Pflicht genommen. Vor dem Abflug am Dienstag nach Sotschi habe es im deutschen Quartier in Watutinki eine lange Aussprache gegeben.
"Wir hatten eine Sitzung und haben uns ehrlich die Meinung gesagt. Wir nehmen kein Blatt vor den Mund. So stark war die Kommunikation noch nie", sagte Manuel Neuer auf der DFB-Pressekonferenz.
Bei den Führungsspielern liege die Hauptursache. Man habe nicht die Bereitschaft gehabt, es selbst zu organisieren und die Sache in die Hand zu nehmen, sagte Neuer und schloss sich selbst mit ein. Gegen Mexiko standen acht Weltmeister von 2014 in der Startelf.
Neuer: "Es gibt keine Spaltung im Team"
"Wir haben erfahrene Spieler. Es zieht sich keiner aus der Verantwortung. Jetzt muss von uns Spielern etwas kommen. Gegen Mexiko hat uns der Mut und das Selbstverständnis sowie das Vertrauen gefehlt. Keine Ahnung, warum. Es gibt keine Spaltung im Team. Wir sind eine Mannschaft. Die Hauptursache liegt bei uns Führungsspielern. Es geht nicht um eine Personaldiskussion, sondern darum, ob jeder bereit ist alles zu geben. Alle Spieler brennen. Jeder will zum Einsatz kommen."