Am kommenden Montag (4. Juni) muss Joachim Löw seinen endgültigen Kader für die Weltmeisterschaft in Russland bekannt geben und Manuel Neuer fährt nur als Nummer eins mit. Falls er fit ist. Dies stellte der Bundestrainer klar. In den nächsten sieben Tagen muss der Schlussmann gleich drei Hürden überspringen.
Am heutigen Montag bestreitet die Nationalelf den ersten Test. Bei der Partie gegen die eigene U20 werden alle Augen auf Neuer gerichtet sein. Wie schlägt sich der Weltmeister in seinem ersten Spiel seit September?
Drei Testspiele auf dem Programm
Der 32-Jährige muss beweisen, dass er der Belastung standhalten kann. Es ist der Start seiner persönlichen Woche der Wahrheit. Zudem stehen am Mittwoch ein weiterer Härtetest gegen die Junioren und Samstag das Länderspiel gegen Österreich auf dem Programm.
Im Training kann der Schlussmann des FC Bayern alle Übungen mitmachen und äußert sich in einem Interview auf der DFB-Homepage optimistisch.
"Der Fitnesszustand ist gut. Ich denke, dass die Trainer sehr zufrieden sind, auch die Fitnesscoaches. Sie haben mich in einen sehr guten Zustand bekommen", frohlockt Neuer. Und weiter: "Ich freue mich natürlich, mit der Mannschaft zu trainieren. Jede Trainingseinheit ist wichtig für mich."
Keine Hemmungen im Zweikampf
Der gebürtige Gelsenkirchener hat auch keinerlei Hemmungen mehr in Zweikämpfe zu gehen: "Wenn man zurückzieht, kann oft mehr passieren, als wenn man durchzieht. Wenn man als Torwart Hemmungen hat, ist das nicht der richtige Ratschlag", erläutert Neuer.
Die Vorzeichen stehen also gut, aber ein Rückschlag im Training oder bei den Tests in dieser Woche würde wohl das WM-Aus für den Keeper bedeuten.