Die heiße Phase der Vorbereitung hat begonnen. Nach dem freien Freitag hat Hansi Flick seine Mannschaft am Samstagvormittag auf den Rasen gebeten. Mit einigen guten, aber auch einer schlechten Nachricht.
28 Grad Celsius zeigte das Thermometer im Stadion des Al Shamal Sport Club. In diesem imposanten Stadion, das mit seiner Bauweise einer Burg gleicht, konnte der Bundestrainer 25 Profis begrüßen. Einzig Niclas Füllkrug fehlte. Der Stürmer musste wegen eines grippalen Infekts passen. Vier Tage vor dem ersten WM-Spiel gegen Japan wird es für den Bremer ein Wettlauf gegen die Zeit, um rechtzeitig wieder topfit zu werden.
"Bei solchen Dingen kann man immer keine klare Prognose machen, wir schauen von Stunde zu Stunde, wie es ihm geht. Aber ich denke, die Zeit reicht, dass er zum Spieltag bereit ist", sagte DFB-Geschäftsführer Oliver Bierhoff. Im Gespräch mit Teamarzt Tim Meyer "hörte es sich nicht so dramatisch an".
Gute Nachrichten gab es dagegen von drei anderen DFB-Stars: Marc-Andre ter Stegen, der wegen eines Magen-Darm-Infekts am Montag nicht mit der Mannschaft ins Mini-Trainingslager in den Oman flog, stand schon wieder auf dem Platz. Der Torhüter des FC Barcelona kam am Mittwoch bereits in Katar an und ist inzwischen wieder voll belastbar.
Flick zieht die Zügel an
Noch wichtiger war für Flick, dass mit Antonio Rüdiger und Thomas Müller auch zwei Spieler wieder auf dem Platz standen, die zuletzt verletzt fehlten. Vor allem Real-Star Rüdiger ist für Flick ein zentraler Baustein in den Planungen für die Partie gegen Japan. Ist Rüdiger fit, ist er in der Innenverteidigung gesetzt.
Auch Müller stand wieder mit der Mannschaft auf dem Platz. Der Münchner musste im Verein zuletzt wegen Hüftproblemen passen und bestritt sein letztes Spiel vor mehr als drei Wochen. Ein Startelfeinsatz gegen Japan dürfte für ihn allerdings noch zu früh kommen.
Auch die Hitze in der katarischen Mittagssonne konnte die gute Stimmung bei der deutschen Mannschaft nicht schmälern. Das lockere Aufwärmprogramm fand bei Joshua Kimmich & Co. auch ohne Ball sichtlich Anklang. Neben kurzen Läufen stand da bei Teamübungen wie Huckepack noch der Spaß im Vordergrund. Anschließend wurden die Tore der Burg für die Medien geschlossen - und Flick zog die Zügel an.
Mehr zum Autor Sven Westerschulze
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