Einen Tag nach dem umjubelten Einzug ins Achtelfinale der Champions League zerplatzten die WM-Träume des Stürmers von RB Leipzig.
Der Nationalspieler fällt aufgrund eines Risses des Syndesmosebandes im linken Sprunggelenk für das in drei Wochen in Katar beginnende Turnier aus. Wie sein Klub am Donnerstag mitteilte, ist Werner aufgrund der Verletzung bis Ende des Jahres nicht einsatzfähig.
Werner meldet sich - Flick reagiert
"Für mich ist das schwer zu ertragen", schrieb der 26 Jahre alte Werner im Internet bei Twitter: "Ich werde die nächsten Wochen ausfallen, werde die WM verpassen und RB Leipzig und DFB-Team leider von der Couch aus unterstützen müssen." Zudem bedankte sich der gebürtige Stuttgarter noch für die vielen Genesungswünsche, die er schnell erhielt.
"Diese Nachricht ist ganz bitter. Für Timo persönlich tut es mir sehr leid, weil er die WM verpasst, die er unbedingt spielen wollte", sagte Bundestrainer Hansi Flick: "Aber vor allem für das Team ist Timos Ausfall ein herber Verlust. Wir müssen auf einen ausgezeichneten Stürmer mit einer starken Torquote auch im Nationaltrikot und zudem auf einen echten Teamplayer verzichten. Wir wünschen ihm jetzt alle, dass er schnell wieder fit wird."
Werner mit guter Quote im DFB-Trikot
Werners bisher 55 Einsätzen und 24 Toren im DFB-Trikot werden in naher Zukunft keine weiteren hinzukommen. Deutschland trifft am 23. November in seinem ersten Gruppenspiel auf Japan. (Zum WM-Spielplan)
Zuletzt hatte sich der 26-Jährige, der im Sommer vom FC Chelsea nach Leipzig zurückgekehrt war, in guter Form präsentiert.
In der Bundesliga gegen Leverkusen traf er ebenso wie in den Champions-League-Partien gegen Celtic Glasgow und Real Madrid.
Verletzung sah zunächst nicht gravierend aus
Werner war am Mittwoch beim 4:0 in Warschau gegen Schachtjor Donezk in der 14. Minute von Taras Stepanenko gefoult worden und musste wenige Minuten später ausgewechselt werden.
Zunächst hatte es vonseiten des Klubs geheißen, dass die Verletzung möglicherweise nicht gravierend sei. Am Donnerstag unterzog sich Werner in Leipzig einer weiteren Untersuchung, welche die Schwere der Blessur offenbarte.