Das Ausscheiden im Viertelfinale gegen Marokko (0:1) ist für Cristiano Ronaldo besonders bitter. Eine weitere WM wird es für ihn wohl nicht geben, der Traum Weltmeister zu werden, geplatzt.
Als die Ekstase der marokkanischen Helden in eine neue, unglaubliche Dimension vorstieß, war der große Cristiano Ronaldo schon im Kabinengang verschwunden und weinte hemmungslos.
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Erst wieder nur Notnagel, dann gebraucht als letzter Hoffnungsträger Portugals - und nach dem 0:1 (0:1) gegen den ersten WM-Halbfinalisten aus Afrika wird der 37-Jährige seine Weltkarriere ohne den goldenen Pokal beenden.
Weiterer Karriereweg ungewiss
Die hemmungslosen Tränen also absolut nachvollziehbar. Außerdem ein Aspekt, der wohl an ihm nagen wird: sein weiterer Karriereweg ist noch ungeklärt. Der Weltstürmer ist nach seinem Rauswurf bei Manchester United nach wie vor vereinslos.
Die Gerüchte um einen Wechsel in die Wüste sind nach eigenem Zuruf von Ronaldo haltlos und die großen europäischen Klubs haben anscheinend kein Interesse an ihm. Vielleicht ist sein Heimat-Verein Sporting die nächste Anlaufstelle. Vorausgesetzt, sie können sich den Topstürmer leisten.
Portugal attackiert Schiedsrichter
Während Ronaldo bereits in der Kabine war, kritisierten seine Mitspieler die Leistung von Schiedsrichter Facundo Tello heftig. "Jeden unserer Spielzüge haben sie mit Fouls unterbrochen, aber der Schiedsrichter hat kaum eingegriffen", sagte Innenverteidiger Pepe nach dem 0:1 am Samstag im Al-Thumama Stadion in Doha. "Es ist inakzeptabel, dass ein argentinischer Schiedsrichter unser Spiel pfeift."
Auch Mittelfeldspieler Bruno Fernandes kritisierte die Ansetzung: "Ich finde es sehr merkwürdig, dass bei uns ein Schiedsrichter pfeift, dessen Nation noch im Turnier ist", sagte der 28-Jährige. Es sei sehr komisch, dass keine portugiesischen Schiedsrichter für die WM nominiert worden seien, "weil wir Champions-League-Schiedsrichter haben. Und dieser Schiedsrichter pfeift nicht Champions League", sagte der Profi von Manchester United.
Pepe fühlt sich benachteiligt
Die Portugiesen fühlten sich vom Schiedsrichter benachteiligt. Der Argentinier Tello gab bis zur 70. Minute keine Gelbe Karte, in der Schlussphase flog dann der eingewechselte Marokkaner Walid Cheddira nach zwei Gelben Karten innerhalb weniger Minuten vom Platz. "Der Torwart verzögert das Spiel, viele kleine Fouls, aber der Schiedsrichter gibt keine Gelbe Karte", sagte Pepe. "Der Schiri hat nicht gut gepfiffen, vor allem in der zweiten Halbzeit."
Portugals Trainer Fernando Santos wollte die Schuld für das Aus allerdings nicht beim Unparteiischen suchen. "Schiri? Ich denke das nicht. Er hätte in einigen Situationen Foul pfeifen können, aber allgemein denke ich das nicht. Wir hätten mehr tun können, das haben wir nicht geschafft, dafür sollten wir nicht den Schiedsrichter verantwortlich machen."
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