Der ägyptische Fußballverband EFA hat die Rücktrittsgerüchte um Superstar Mohamed Salah dementiert. "Die Berichte, dass Salah weg will, sind komplett falsch", zitierte die BBC den Verband.
Dem Fernsehsender CNN, der am Sonntag als erster darüber berichtete hatte, teilte die EFA mit: "Wir sind überrascht. Wir sind immer darüber informiert, wenn er irgendwelche Entscheidungen trifft. Er hat dies nie mit einem unserer Delegationsmitglieder diskutiert."
Am Sonntag hatten sowohl CNN als auch ESPN unter Bezug auf anonyme Quellen berichtet, dass Salah nach der WM über das Ende seiner Nationalmannschaftskarriere nachdenken wolle. Grund sei die politische Vereinnahmung durch den tschetschenischen Präsidenten Ramsan Kadyrow während des WM-Aufenthalts des ägyptischen Teams in Grosny.
Dort hatte der Verband zum Entsetzen von Menschenrechtsorganisationen sein WM-Hauptquartier aufgeschlagen. Kadyrow werden Mord, Folter und Verfolgung von Minderheiten zur Last gelegt.
Zum Ehrenbürger Tschetscheniens ernannt
Während des Aufenthalts hatte Kadyrow die Nähe Salahs gesucht und ihn zum Ehrenbürger Tschetscheniens ernannt. "Ich weiß nicht, ob Salah populistisch ausgenutzt wurde", hatte Cuper zuvor am Sonntag erklärt: "Die FIFA hat uns einige Möglichkeiten angeboten, und wir haben Grosny gewählt. Das ist alles."
Am Montag (16:00 Uhr) steht für Ägypten in Wolgograd das sportlich unbedeutende dritte Gruppenspiel gegen Saudi-Arabien auf dem Programm. Beide Teams können nach zwei Niederlagen nicht mehr das Achtelfinale erreichen. (sid)