Joachim Löw hat seinen vorläufigen WM-Kader bekannt gegeben. Bis zum 4.Juni müssen von den 27 Spielern aber noch vier gestrichen werden. Sky blickt in die Glaskugel und nennt die Namen, die am meisten wackeln.
Manuel Neuer/Kevin Trapp
Es ist ein Lauf gegen die Zeit: Nach seiner langen Mittelfuß-Verletzung ist Manuel Neuer (32) seit Montag wieder komplett ins Training beim FC Bayern eingestiegen. Joachim Löw nominiert vorerst vier Torhüter, will sich selbst ein Bild von der Situation seines Kapitäns machen.
Die Zeit wird knapp, ohne Spielpraxis wird es für Neuer eng. Sollte es reichen, wird Kevin Trapp wohl aus dem Kader gestrichen. Denn auch bei Paris St. Germain ist der 27-Jährige nur noch zweite Kraft.
Jonathan Tah
Als "Backup" rückt der Leverkusener Youngster überraschend ins Aufgebot. Der 22-Jährige absolvierte sein letztes Länderspiel 2016, könnte eher perspektivisch Luft bei Löw und Co. schnuppern. Sein Platz im Kader hängt ebenfalls davon ab, ob Jerome Boateng rechtzeitig bei 100 Prozent ist.
Sebastian Rudy
Seit dem WM-Triumph 2014 ist Rudy ein Dauerbrenner im DFB-Trikot. Joachim Löw schätzt die Variabilität des FCB-Spielers. Doch: Bereits bei der Kaderplanung zur EM 2016 wurde der 28-Jährige aus dem endgültigen Kader gestrichen. Im zentralen Mittelfeld - seiner Hauptposition - herrscht ein Star-Überfluss. Es könnte erneut knapp nicht reichen.
Julian Brandt
Neben Tah gehört ein weiteres Werkself-Juwel zum Kader. Er gehörte ebenso wie Rudy 2016 zum vorläufigen Aufgebot, wurde aber dann gestrichen. Der 22-Jährige ist auf den Flügeln zu Hause, doch es gibt hochkarätige Konkurrenz. Sein möglicher Vorteil: In Leverkusen spielte er in allen 34 Ligaspielen (neun Tore, fünf Vorlagen), blieb ohne Verletzungssorgen und reist mit vollem Akku ins Trainingslager.