WM-Star Rurik Gislason: Zu sexy für den SV Sandhausen?
Frauenschwarm muss zurück in die Provinz
Von Sky Sport
Sportlich lief es diesmal nicht so gut für die Isländer bei der WM. Nach dem 1:2 gegen Kroatien am Dienstagabend müssen die "Nordmänner" ihre Koffer packen. Aber zumindest einem Isländer gelang beim Turnier ein spektakulärer Durchbruch: Rurik Gislason vom SV Sandhausen.
Der Instagram-Account des 30-Jährigen explodierte binnen weniger Tage von 30.000 Fans auf über eine Million Follower.
"Wie ist es nur möglich, dass man so schön ist?", erkundigte sich eine brasilianische Schauspielerin nach seiner Einwechslung im Gruppenspiel gegen Argentinien stellvertretend für viele Tausend weibliche Fans aus Südamerika.
Gislason ist jetzt ein internationaler Star. Ein Fußball-Model. Eine Art David Beckham 2.0.
Er spielt allerdings nicht bei Real Madrid, sondern in einem Ort mit 15.000 Einwohnern. Vermutlich hat Gislason mehr Instagram-Follower als ganz Sandhausen zusammen.
Der Verein freut sich über die neue unverhoffte Klub-Ikone, die er unter Vertrag hat. Zum Glück für den Klub verlängerte Gislason seinen Kontrakt vor der WM bis 2020. "Es gibt Schlimmeres für den SV Sandhausen", sagte der erfreute Marketing-Chef des Vereins, Dag Heydecker, der Süddeutschen Zeitung.
Gislason soll jetzt als Posterboy auch dem SV Sandhausen zu neuer Popularität verhelfen. Auf Twitter und Facebook postet der Klub während der WM fleißig Botschaften mit dem 1,84 Meter großen Isländer. Demnächst soll der Stürmer für die Heimspiele in der kommenden Zweitliga-Saison werben.
Sein Klub Sandhausen hatte auf der Vereinsseite bereits ein Bild von Gislason und Lionel Messi mit den Worten kommentiert: "Er ist ein begnadeter Fußballer und entzückt bei dieser WM die Herzen der Fans! Halb Südamerika liegt ihm zu Füßen! Der andere auf dem Bild ist Messi."
Der Gislason-Hype hat Sandhausen voll erfasst. "Wir sind bereit für den Ansturm all seiner weiblichen Fans. Die Pläne zum Stadionausbau liegen quasi schon in der Schublade", witzelte Trainer Kenan Kocak bereits gegenüber der Sport Bild.
Doch möglicherweise könnte der Wirbel um Gislason bald auch größere Klubs auf die Idee bringen, dass sich der blonde Isländer perfekt eignet, um mit ihm Trikots in Südamerika oder China zu verkaufen - und neue weibliche Fans zu gewinnen. Er wäre nicht der erste Kicker, der zu PR-Zwecken verpflichtet wird.
Gemessen an Gislasons aktuellen Marktwert von 400.000 Euro (laut Transfermarkt), wäre es selbst für einen englischen Zweitligisten kein Problem, eine Ablösesumme zu bieten, bei der Sandhausen einfach nicht nein sagen kann.
Da dürfte es dem Klub so ähnlich gehen, wie Gislasons neuen Instagram-Followerinnen.