Bierhoffs Özil-Kritik: Metzelder glaubt nicht an Panne
Interview schlägt hohe Wellen
07.07.2018 | 22:26 Uhr
Oliver Bierhoffs öffentliche Kritik an Mesut Özil hat hohe Wellen geschlagen - so hohe Wellen, dass sich der DFB-Teammanager anschließend gezwungen sah, etwas zurückzurudern. Ex-Nationalspieler Christoph Metzelder nimmt ihm das allerdings nicht ganz ab.
"Print-Interviews werden gegengelesen, da gibt es eigentlich keine Zufälle mehr. Man ist sich da der Wucht der Aussagen schon bewusst - und das war eine klare Aussage", sagt Metzelder.
Jeder will "Recht behalten"
Der Sky Experte glaubt, "dass alle Seiten nun versuchen, die Kommunikationshoheit zu gewinnen. Man will nach der enttäuschenden WM in der öffentlichen Meinung Recht behalten." Dies sei jedoch der falsche Weg: "Wir brauchen eine klare, schonungslose Analyse! Es haben alle Beteiligten Fehler gemacht."
In einem Interview mit der Welt hatte Bierhoff Özils Verhalten in der Erdogan-Affäre kritisiert und dessen WM-Nominierung im Nachhinein infrage gestellt: "Wir haben Spieler bei der deutschen Nationalmannschaft bislang noch nie zu etwas gezwungen, sondern immer versucht, sie für eine Sache zu überzeugen. Das ist uns bei Mesut nicht gelungen. Und insofern hätte man überlegen müssen, ob man sportlich auf ihn verzichtet."
Bierhoff: "Nicht ganz das richtige Zitat"
Anschließend ruderte der 50-Jährige im Bild-Interview zurück: "Es tut mir leid, dass ich mich da offenbar falsch ausgedrückt habe und diese Aussagen missinterpretiert werden. Sie bedeuten in keinem Fall, dass es im Nachhinein falsch gewesen sei, Mesut mitzunehmen."
Trending
- Interesse wird konkreter! Topklub will Davies
- Füllkrug-Flucht aus England?
- Nur Platz 16! BVB will den ersten Auswärtsdreier
- Drastische Maßnahmen bei Chelsea || Mbappe-Streit mit PSG geht weiter
- 360 Mio.! Details zu Reds-Deal durchgesickert
- Kuriose PK-Momente! Kind amüsiert Rose
- Drastische Maßnahmen! Chelsea setzt Top-Talent unter Druck
- "Irritiert über die Kritik": Weltmeister nimmt Neuer in Schutz
- Money Messi! Superstar in anderen Sphären
- Streit zwischen Mbappe und PSG geht in die nächste Runde
Im ZDF erklärte Bierhoff zum gleichen Sachverhalt: "Ich habe mich falsch ausgedrückt. Es ist auch nicht ganz das richtige Zitat. Ich habe es gegengelesen, auch drei weitere Mitarbeiter. Es ist keinem aufgefallen. Deswegen ärgert es mich umso mehr."