Das Abschiedsturnier in München ist für Bernhard Langer früher vorbei als ihm lieb ist. Gefeiert wird er trotzdem.
Golf-Star Bernhard Langer ist bei seinem letzten Turnier in München emotional verabschiedet worden. Der auf seiner Runde dauerhaft mit viel Beifall begleitete 66-Jährige verpasste am Freitag bei der BWM International Open den Cut - jede Menge Applaus gab es trotzdem nach dem letzten Put. Damit ist Langers letztes Turnier auf der DP World Tour vorzeitig beendet. Seine Karriere setzt Deutschlands Golf-Legende aber fort.
Nachdem der aus Anhausen bei Augsburg stammende langer in der ersten Runde mit 71 Schlägen einen Schlag unter Par geblieben war, fing er auch in Runde zwei gut an. Dann unterliefen ihn aber gleich zwei Bogeys nacheinander, also er blieb zweimal einen Schlag über Par. Damit fiel der zweimalige Major-Sieger entscheidend zurück.
Langer kämpfte hochkonzentriert - aber letztlich ohne den erhofften Erfolg. Dass der Ball kurz vor dem Ende auch noch im Wasser landete, quittierte er vor der großen Abschiedsparty mit einem Lächeln. Nach zwei Runden war das Ergebnis Par.
Fünf Monate nach Operation
Langer, Masters-Sieger von 1985 und 1993, musste sich im Februar nach einem Riss der linken Achillessehne operieren lassen. Die Verletzung verhinderte seinen 41. Start bei dem Major-Turnier in Augusta im US-Bundesstaat Georgia. Er macht zwar nach eigenen Angaben sehr gute Fortschritte, beim Laufen hat er jedoch noch Probleme. Das Handicap war ihm auch im Golfclub München Eichenried zumindest zeitweise anzumerken.
Führender bei Langers letztem Schlag war der Schotte Ewen Ferguson. Der 27-Jährige führte nach einer starken 64er Runde auf dem Par-72-Kurs. Insgesamt ist er 13 unter Par. An seinem Geburtstag am Samstag will Ferguson Kurs auf den Turniersieg nehmen. Dieser wird 425.000 Dollar (rund 390.000 Euro) belohnt. Insgesamt beträgt das Preisgeld 2,5 Millionen Dollar.
Langer: "Riesen-Atmosphäre"
Für Langer war es das erste Mal seit 2012, dass er wieder bei der bis zum Sonntag ausgetragenen Veranstaltung dabei war. In München hatte er einst dreieinhalb Jahre als Golflehrer gearbeitet. Er war der gefragte Mann des Turniers und freute sich über die "Riesen-Atmosphäre".
dpa
Alle weiteren wichtigen Nachrichten aus der Sportwelt gibt es im News Update nachzulesen.