Golfprofi Marcel Siem ist ein guter Start in das letzte Major-Turnier des Jahres gelungen.
Der Ratinger spielte bei der 151. British Open vor den Toren von Liverpool mit 71 Schlägen Platzstandard und liegt nach dem ersten Tag auf dem 32. Platz. Die Führung teilen sich der überraschend starke Amateur Christo Lamprecht (Südafrika), Lokalmatador Tommy Fleetwood (England) und Emiliano Grillo (Argentinien), die alle 66 Schläge benötigten.
Siem hatte Top Ten im Blick
Siem hatte nach der ersten Hälfte seiner Runde sogar die Top Ten im Blick. Ein Doppel-Bogey an Loch 12 und ein Bogey auf der 15 warfen den auf Mauritius lebenden Rheinländer aber noch zurück. Gleichauf mit Siem liegt Topfavorit Rory McIlroy (Nordirland), der die Open 2014 beim bislang letzten Gastspiel in Hoylake gewonnen hatte.
Der Hamburger Tiger Christensen zahlte bei seiner Major-Premiere dagegen Lehrgeld. Der 19-Jährige startete gut, lag nach fünf Löchern zwei Schläge unter Par, kam dann aber aus dem Tritt. Christensen hatte am Ende ebenso wie Yannik Paul (Mannheim) 77 Schläge auf dem Konto, beide haben auf Rang 131 von 156 Teilnehmern kaum noch Chancen auf den Cut.
Christensen abgeschlagen
Besser lief es für Major-Debütant Hurly Long. Der Heidelberger lag einen Tag vor seinem 28. Geburtstag bei Abbruch der Runde wegen Dunkelheit nach 17 Löchern einen Schlag über Par, gleichbedeutend mit dem geteilten 48. Platz.
Youngster Christensen hatte zumindest auf den Gewinn der "Silver Medal" für den besten Amateur spekuliert, diese Auszeichnung dürfte allerdings an Lamprecht gehen. Dem 22-Jährigen, der ebenfalls sein erstes Major spielt, gelangen gleich sieben Birdies. "Das ist surreal. Es ist schön, dass sich die ganze Arbeit auszahlt - davon hätte ich nicht zu träumen gewagt", sagte der 2,03-m-Mann, der als Amateur kein Preisgeld einstreichen darf.