Ein Gespräch löst manchmal viele Probleme. Das erhofft sich auch die PGA Tour und peilt ein Treffen mit dem Chef des saudischen Staatsfonds PIF an.
Topstars des Golf-Sports um Tiger Woods sollen Bewegung in die festgefahrenen Verhandlungen über eine Zusammenarbeit der PGA Tour mit der von Saudi-Arabien finanzierten neuen LIV-Serie bringen. Medienberichten zufolge hat die PGA die sechs Mitglieder ihres "Policy Boards" zu einem Treffen mit Yasir Al-Rumayyan, dem Chef des saudischen Staatsfonds PIF, angehalten.
Die Board-Mitglieder, zu denen neben dem 15-maligen Major-Sieger Woods auch der frühere Weltranglistenerste Jordan Spieth gehört, sollen sich nach der Player Championship an diesem Wochenende in Ponte Vedra Beach/Florida mit Al-Rumayyan besprechen. Das Policy Board muss die finalen Bedingungen eines Deals absegnen. Die Verhandlungen zwischen den beiden Serie stocken seit Monaten.
Mehr Skepsis als baldige Einigung
Spieth zeigte sich in Florida Reportern gegenüber skeptisch. "Ich denke einfach, dass es sich im Moment kaum lohnt, darüber zu reden", sagte der dreimalige Major-Champion lauf Golfweek, "aber die Idee ist, dass wir einen strategischen Partner erhalten, der es der PGA Tour ermöglicht, so weiterzumachen, wie sie jetzt läuft."
Die LIV-Tour war mit riesigen Finanzmitteln auf den Markt gedrängt und hatte diverse Spitzenspieler der PGA mit sagenhaften Gehältern abgeworben. Die Traditions-Serie PGA sah sich in ihrem Geschäftsfeld bedroht und suchte deshalb nach einer Einigung.
Die beiden Konkurrenten hatten sich nach Monaten voller Unruhe und Streitigkeiten im Juni 2023 auf eine Zusammenarbeit verständigt und eine Einigung bis zum 31. Dezember 2023 angekündigt. Diese steht aber bislang aus.
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