Nach zwei Jahren in Bad Griesbach werden die Porsche European Open erstmalig in Hamburg ausgetragen. Auf dem offiziell schwierigsten Golfkurs in Deutschland geht es um ein Preisgeld von zwei Millionen Euro.
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Neben Titelverteidiger Alexander Levy und Superstar Charl Schwartzel gehören die US-Amerikaner Patrick Reed, Jimmy Walker und Pat Perez zu den Top-Favoriten.
Unter den neun deutschen Golfern sind mit Marcel Siem, Florian Fritsch, Dominic Foos und Bernd Ritthammer gleich mehrere Hoffnungsträger vertreten.
Das Turnier
Von 1978 bis 2009 gehörten die European Open unter verschiedenen Sponsorennamen zu den prestigeträchtigsten und bestdotierten Turnieren auf der European Tour. Die Siegerliste mit Namen wie Sandy Lyle (1979), Tom Kite (1980), Bernhard Langer (1985 & 1995), Greg Norman (1986), Sir Nick Faldo (1992), Lee Westwood (1999 & 2000) oder Colin Montgomerie (2007) spricht für sich. Sechs Jahre nach dem Sensationssieg des Franzosen Christian Cévaër im The London GC feierte das Turnier 2015 sein Comeback. In Deutschland.
Es hat noch nicht wieder den gleichen Stellenwert wie zu seinen besten Zeiten, bietet aber großes Entwicklungspotenzial und zieht auch in diesem Jahr einige hochklassige Golfer an. Nachdem das Turnier zwei Jahre lang in Bad Griesbach in Niederbayern stattfand, ist ab 2017 die Hansestadt Hamburg neuer Austragungsort. Das Preisgeld beläuft sich auf zwei Millionen Euro.
Der Platz
Mit den Green Eagle Golf Courses gibt es einen neuen Gastgeber für die Porsche European Open. Nur 25 Minuten außerhalb von Hamburg wartet der 2008 eingeweihte Nord Course mit dem längsten Platz Europas auf (7161 Meter).
Unter anderem wegen der anspruchsvollen Grüns und Fairways sowie der vielen Wasserhindernisse ist der Kurs gemäß dem DGV-Rating offiziell der schwerste Platz in Deutschland. Treffenderweise bezeichnete Alice Cooper den Kurs in der Lüneburger Heide einst als "Green Monster".
Der Titelverteidiger
Zu einem absoluten Herzschlagfinale kam es im letzten Jahr, als Alexander Levy sich im Stechen gegen Ross Fisher durchsetzte. Lange Zeit sah Levy schon wie der sichere Sieger aus, schlug aber am letzten Loch einen Annährungsversuch hinter die Zuschauertribüne. So schloss der Franzose mit einem Bogey ab, Fisher zog mit einem Par gleich. Beim folgenden Stechen brauchte es zwei Extralöcher, bevor Levy mit einem Birdie das Turnier für sich entschied.
Dementsprechend zeigte er sich nach dem langen letzten Turniertag hocherfreut über seinen Erfolg: "Es ist schwer zu sagen, welcher Sieg am süßesten schmeckt, aber ich bin im Moment schon sehr, sehr glücklich."
Die Favoriten
Neben Titelverteidiger Alexander Levy und Superstar Charl Schwartzel aus Südafrika stehen gleich drei US-Amerikaner bei den Porsche European Open ganz oben auf der Favoritenliste: Patrick Reed, der die USA bei den Ryder Cup Matches 2016 zum Sieg über Europa führte, spielt dabei zum ersten Mal ein Turnier auf deutschem Boden.
Gleiches gilt für den aktuellen Titelträger der PGA Championship Jimmy Walker, der mit großem Selbstbewusstsein anreisen wird. Der dritte Top-Star aus den USA Pat Perez ist in seinem 17. Jahr auf der PGA-Tour und belegt in der FedExCup Rangliste aktuell Platz fünf.
Deutsche Teilnehmer
Neun deutsche Golfer werden in Hamburg an den Start gehen. Das Feld besteht neben den Routiniers auch aus einigen jungen Talenten. So werden unter anderen neben Marcel Siem und Florian Fritsch auch Dominic Foos, Bernd Ritthammer und Alexander Knappe auf dem Nord Course in der Lüneburger Heide die Favoriten herausfordern.