Der deutsche Vizemeister SG Flensburg-Handewitt hat in der Champions League ein Ausrufezeichen gesetzt. Die Norddeutschen feierten am dritten Spieltag der Gruppe B gegen Vorjahresfinalist Paris St. Germain und Nationalmannschafts-Kapitän Uwe Gensheimer einen leicht überraschenden 33:29 (13:14)-Erfolg.
Angeführt von ihren überragenden Torschützen Rasmus Lauge Schmidt (elf Treffer) und Holger Glandorf (neun) steckte Flensburg bei seinem Coup gegen die favorisierten Gäste im ersten Durchgang sogar einen zwischenzeitlichen 9:12-Rückstand weg, nachdem die Hausherren schon 9:6 geführt hatten.
Bis zur Pausensirene kämpfte sich die SG, die in ihren ersten beiden Begegnungen gegen den dänischen Meister Aalborg Handball gewonnen und gegen den ungarischen Topklub MKB Vezprem verloren hatte, jedoch wieder bis auf ein Tor heran.
Nach dem Seitenwechsel drehte Flensburg die Begegnung bis zur erstmaligen Fünf-Tore-Führung beim 20:15 (39.) entscheidend. Danach brachten die Gastgeber ihren Vorsprung trotz verstärkter Bemühungen von PSG, für das Gensheimer mit neun Treffern der erfolgreichste Spieler war, weitgehend ungefährdet über die Zeit.
Bis zur Vorrunden-Halbzeit spielt Flensburg in seiner nächsten Begegnung beim polnischen Spitzenklub KS Kielce (8. Oktober). Eine Woche später (15. Oktober) gastiert die SG zum Bundesliga-Duell in der Königsklasse bei Rekordmeister THW Kiel.