Die deutschen Handballer haben auch ihr drittes Hauptrundenspiel bei der Europameisterschaft verloren und keine Chancen mehr auf den Einzug ins Halbfinale. Doch was bleibt, ist die Erkenntnis, dass Bundestrainer Alfred Gislason.
Das Lächeln hatte Alfred Gislason nach der Niederlage gegen Schweden nicht verloren, man konnte es sogar hinter der FFP2-Maske in der Interview-Zone der Ondreij Nepela Arena in Bratislava deutlich erkennen.
Gislason: "Ich bin stolz auf die Mannschaft"
Und auch wenn nach dem 21:25 (10:12) gegen die Skandinavier klar war, dass die Handball-EM für den DHB mit diesem Ergebnis nach der Hauptrunde endet, war dem Bundestrainer der Respekt vor seinem Team anzusehen: "Ich bin stolz auf die Mannschaft, sie hat alles versucht", sagte der isländische Coach nach der Partie am Sky Mikrofon.
Oldie-Keeper Jogi Bitter und Co. standen wie in den Hauptrundenspielen zuvor gegen Spanien und Norwegen am Ende ohne Punkte da, hatten aber alles, was sie hatten, auf der Platte gelassen. "Wir waren dicht dran. Am Ende hat der breitere Kader und die Eingespieltheit der Schweden den Ausschlag gegeben", erklärte der zuvor nachgerückte Paul Drux.
Junge Spieler standen in der Verantwortung
Die Chance auf das kleine Handballwunder war durchaus da. Deutschland zeigte gegen Schweden gerade in der ersten Hälfte wohl die beste Abwehrleistung des Turniers. Was sich allerdings auch wie ein roter Faden durch die Spiele in der Slowakei zog, waren erneut viele einfache Ballverluste und technische Fehler. "In manchen Situationen wollten die Jungs einfach zu viel und haben das Risiko gewählt", erläuterte Gislason.
Diese Erklärung war vom Bundestrainer allerdings kein Vorwurf, ganz im Gegenteil. Denn durch die besondere Situation bei dieser EM, standen junge Spieler, wie zum Beispiel Julian Köster immer wieder in der Verantwortung. "Das ist ganz sicher die positive Erkenntnis der Spiele", lautete das Resümee vom Bundestrainer.
Auf ein grundsätzliches Fazit der EM wollte sich der Bundestrainer indes noch nicht einlassen. Trotz der kurzen Analyse war er mit dem Kopf bereits schon wieder mit der Vorbereitung auf den letzten Auftritt gegen Russland am Dienstag (18.00 Uhr/ZDF) beschäftigt.
Sollte in dieser Partie der erste Hauptrunden-Erfolg gelingen, würde Gislasons Lächeln hinter der Maske aber sicher noch etwas breiter werden.
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