Der deutsche Handball-Rekordmeister THW Kiel hat im zweiten Champions-League-Spiel einen herben Dämpfer kassiert.
Beim slowenischen Meister RK Celje unterlag das Team von Trainer Filip Jicha überraschend 36:38 (14:17) und kassierte nach wettbewerbsübergreifend sechs Siegen zum Saisonstart eine ernüchternde erste Niederlage.
Eine Woche nach dem souveränen 36:26 gegen Elverum Handball offenbarten die Kieler unerwartet große Probleme. Es fehlten Spielfluss, Ideen und Präzision, die Abwehr präsentierte sich haarsträubend löchrig - zugleich lief Celje um den starken Keeper Gal Gabersek zur Höchstform auf.
Wiencek mit zehn Toren
Die Begegnung wurde in der zweiten Hälfte phasenweise hitzig. Niklas Landin (38.) löste Tomas Mrkva im Kieler Tor ab, doch bei den Norddeutschen lief weiter kaum etwas zusammen. Bester Werfer der Gäste war Patrick Wiencek mit 10 Treffern, für die Slowenen erzielte Aleks Vlah ebenfalls 10 Tore.
Kiel peilt bei seiner 25. Champions-League-Teilnahme das Erreichen des Final Four an, das am 17. und 18. Juni 2023 in Köln stattfindet. Der deutsche Meister SC Magdeburg bestreitet seine zweite Partie in der Gruppe A am Donnerstag (20.45 Uhr/DAZN) gegen RK Zagreb.