Handball WM: Dänemark zieht souverän ins Heimfinale ein

Frankreich ohne Chance

Image: Dänemark zeiht dank eines deutlichen Sieges gegen Frankreich ins WM-Finale ein.

Co-Gastgeber Dänemark steht dank einer Machtdemonstration gegen Frankreich im WM-Finale.

Der Olympiasieger ließ dem Rekordweltmeister im Halbfinale beim 38:30 (21:15) keine Chance und kämpft nach den bitteren Finalniederlagen 1967, 2011 und 2013 am Sonntag (17.30 Uhr) im Endspiel im heimischen Herning gegen Deutschland oder Norwegen um den ersten WM-Titel.

Hansen brilliert bei Dänemark-Sieg

Bester Werfer des zweimaligen Europameisters beim neunten Sieg im neunten Spiel war der furios aufspielende Mikkel Hansen mit zwölf Toren. Der Teamkollege des deutschen Kapitäns Uwe Gensheimer bei Paris St. Germain brillierte beim höchsten WM-Halbfinalsieg einer Mannschaft seit 22 Jahren zudem mit zahlreichen Anspielen und war von der französischen Abwehr überhaupt nicht zu kontrollieren. Frankreich verpasste durch die Niederlage den Titel-Hattrick und das insgesamt siebte WM-Gold. Am Sonntag (14.30 Uhr) geht es im Spiel um Platz drei in Herning um Bronze.

Vor 12.500 Zuschauern in der ausverkauften Arena in Hamburg entwickelte sich ein Offensiv-Feuerwerk. Nach einer Viertelstunde traf Hansen per Siebenmeter bereits zum 9:5. Frankreich fand auch in der Folge keine Lösung in der Defensive, zudem hatte das Torhüter-Duo des zweimaligen Olympiasiegers einen rabenschwarzen Tag erwischt. Die erste Parade gelang in der 28. Minute.

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Die Dänen nutzten die ungewohnten Schwächen eiskalt aus. Mit seinem bereits 60. Turniertor sorgte Hansen mit der letzten Aktion der ersten Halbzeit in seinem 200. Länderspiel für eine komfortable Sechs-Tore-Führung.

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Auch Karabatic kann das Spiel nicht drehen

Frankreichs Coach Didier Dinart reagierte und brachte zu Beginn des zweiten Durchgangs Nikola Karabatic als Stabilisator. Der dreimalige Welthandballer war nach seiner Fuß-Operation erst im Turnierverlauf nachnominiert worden und ist von seiner Bestform noch weit entfernt.

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Karabatic führte sich sofort mit einer Zwei-Minuten-Strafe ein, am Spielverlauf änderte sich aber wenig. Die Tore fielen im Minutentakt und während sich der dänische Torhüter Jannick Green vom Bundesligisten SC Magdeburg immer weiter steigerte, fand Frankreich weiterhin kein Mittel gegen Mikkel Hansen, der mit seinem elften Treffer beim 27:19 (39.) für die Vorentscheidung sorgte. (sid)