Kurz vor der Handball-Europameisterschaft hat Kreisläufer Hendrik Pekeler seinen Rücktritt aus der deutschen Nationalmannschaft erklärt. Bundestrainer Alfred Gislason wusste davon bis nach dem Sieg des DHB-Teams über Portugal nichts.
Der 32-Jährige wäre nicht bei der EM dabei gewesen. "Als klar war, dass ich das nicht schaffe, wollte ich einen klaren Schlussstrich ziehen", sagte Pekeler den Kieler Nachrichten am Donnerstag. "Ich bin ein Spieler, der auf seinen Körper hört und dementsprechend reagiert hat."
Pekeler hatte über mehrere Jahre Probleme mit der Achillessehne und sich im Sommer erneut operieren lassen. Der Abwehrchef des Bundesligisten THW Kiel kommt auf 122 Länderspiele. Für die anstehende Heim-EM (10. bis 28. Januar) wollte Bundestrainer Alfred Gislason Pekeler gern in den Kreis der Nationalmannschaft zurückholen. Nun aber der Schlussstrich.
EM-Titel als Highlight
Am Samstag (18.00 Uhr) wird Pekeler beim zweiten Testspiel gegen Portugal offiziell verabschiedet. "Ich hatte viele schöne Jahre in der Nationalmannschaft, auch wenn die erfolgreichsten direkt am Anfang waren", sagte Pekeler. Mit der Nationalmannschaft hatte Pekeler 2016 die Europameisterschaft gewonnen und bei den Olympischen Spielen Bronze geholt.
Gislason traf Pekelers Entschluss ohne Vorwarnung. "Davon weiß ich gar nichts, das ist an mir vorbei gegangen", sagte der Isländer nach dem 34:33 im vorletzten EM-Härtetest gegen Portugal trocken: "Tja, wir haben das anders besprochen, muss ich sagen. Aber ist halt so."
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