Der deutsche Rekordmeister THW Kiel hat einen Schritt aus der Krise gemacht.
Das Team von Trainer Alfred Gislason erkämpfte bei den Füchsen Berlin ein 25:25 (15:14) und setzte nach dem bislang frustrierenden Saisonverlauf ein Ausrufezeichen. Die Berliner übernahmen durch den Punktgewinn mit nun 17:3 Zählern zunächst wieder die Tabellenspitze von Titelverteidiger Rhein-Neckar Löwen (16:2).
Das Gästeteam von Trainer Alfred Gislason überzeugte mit einem entschlossenen Auftritt, 9000 Zuschauer in der ausverkauften Max-Schmeling-Arena sahen ein spannendes, phasenweise hochklassiges Spiel. Auch zahlreiche Paraden des starken Füchse-Torwarts Silvio Heinevetter, der am Samstag 33 Jahre alt wurde, brachten die Kieler nicht aus dem Konzept.
Landin hält überragend
Kiels Torwart Niklas Landin stand seinem Gegenüber in nichts nach, auch er hielt herausragend. THW-Nationaltorwart Andreas Wolff saß nur auf der Bank. Niclas Ekberg sicherte mit einem verwandelten Siebenmeter wenige Sekunden vor dem Ende den Kielern den Punkt.
"Zwei Punkte wären mir lieber, aber es war ein tolles Handballspiel. Wir haben es versäumt, uns klarer abzusetzen, das hat auch Heinevetter verhindert. Es ist schwer zu sagen, ob das ein gewonnener oder verlorener Punkt war", sagte Gislason gegenüber Sky. "Ich freue mich, wie wir gegen den Misserfolg ankämpfen", sagte Kiels Manager Thorsten Storm.
Bester Berliner Werfer war Steffen Fäth mit sieben Toren. Neben Landin ragten bei den Kielern Steffen Weinhold und Ekberg (je 6) heraus.