Sky Experte Martin Schwalb hat seinen Aussagen über ein Interesse am Job des Handball-Bundestrainers relativiert.
Sein Wunsch, irgendwann das DHB-Team zu trainieren, sei nicht neu: "Ich habe da nie einen Hehl daraus gemacht. Ich war 16 Jahre lang Bundesligatrainer. Da ist es doch ganz normal, dass man auch mal Bundestrainer werden möchte. Das halte ich für ein legitimes Ziel", so Schwalb gegenüber Sky.
Das Thema würde nun lediglich von den Medien "hochgekocht". Der 54-Jährige betonte: "Es gibt einen Bundestrainer - und fertig. Damit gibt es auch nichts zu diskutieren."
Schwalb kritisiert Prokop
Der ehemalige Meistertrainer hatte in einem Interview mit der G14-Gruppe den derzeitigen Bundestrainer Christian Prokop kritisiert: "Er kam mental an seine Grenzen. Das ist ein Lehrberuf. Man ist auch unter so einem Druck als Handball-Trainer, weil man in den letzten fünf Minuten eine Vielzahl an wichtigen Entscheidungen zu treffen hat. Wenn man keine Erfahrung und keine Automatismen hat, trifft man falsche Entscheidungen."
Außerdem äußerte Schwalb sein Unverständnis über die Entscheidung des DHB pro Prokop nach dem schlechten Abschneiden bei der EM. "Wir haben kein gutes Bild abgegeben bei der EM. Es gab ganz große Risse in der Mannschaft, die jeder gesehen hat. Im normalen handelsüblichen Geschäft heißt das: Der Trainer passt nicht zur Mannschaft oder umgekehrt."