Der deutsche Meister Rhein-Neckar Löwen hat im Spitzenduell mit "Vize" SG Flensburg-Handewitt den ersten Rückschlag in der noch jungen Saison der Bundesliga hinnehmen müssen.
Die Löwen kassierten in Flensburg eine 22:27 (9:12)-Niederlage und befinden sich mit 2:2 Punkten zunächst in der ungewohnten Verfolgerrolle.
Die SG rehabilitierte sich für das überraschende 29:32 beim TSV Hannover-Burgdorf und verhinderte damit einen schon ernstzunehmenden Rückstand in der Tabelle. Zudem gelang dem Vizemeister nach vier Niederlagen in Serie wieder ein Heimsieg gegen die Löwen.
Kiel bezwingt Magdeburg
Rekordmeister THW Kiel wahrte derweil mit einem Kraftakt in der zweiten Halbzeit seine weiße Weste und übernahm die Tabellenführung vor Hannover, das nach dem 29:27 (14:15)-Zittersieg gegen die HSG Wetzlar ebenfalls 4:0 Punkte auf dem Konto hat. Die Zebras, die den Meistertitel in den vergangenen zwei Jahren den Löwen überlassen mussten, setzten sich gegen den hochgehandelten SC Magdeburg 34:32 (17:20) durch.
Zwischenzeitlich hatte der THW vor 10.285 Zuschauern bereits mit sechs Toren (18:24) zurückgelegen. Mit Nationaltorwart Andreas Wolff zwischen den Pfosten steigerten sich die Gastgeber nach 40 Minuten dann aber und fügten Magdeburg die erste Niederlage nach 21 Ligaspielen ohne Pleite in Folge zu. Erfolgreichster Kieler Torschützen war Niclas Ekberg (8). Bei den Gästen überzeugte vor allem Robert Weber (10).
In Flensburg brach den Gästen die schwache Chancenverwertung das Genick. Dabei hätten die Löwen vier Minuten vor Schluss nach einem zwischenzeitlichen Sechs-Tore-Rückstand noch mal auf einen Treffer verkürzen können, doch Spielmacher Andy Schmid warf weit übers Tor - symptomatisch für den Meister an diesem Tag. Rasmus Lauge Schmidt (7) war bester Flensburger Werfer. Sechs Treffer von Patrick Groetzki reichten den Löwen nicht.
Leipzig kassiert erste Pleite
Wie Magdeburg kassierte auch der SC DHfK Leipzig nach zwei Siegen zum Auftakt die erste Pleite. Bei Altmeister TBV Lemgo unterlagen die Leipziger 29:33 (16:15).
Erneut schwer tat sich die MT Melsungen, die ebenfalls zum erweiterten Favoritenkreis auf den Titel zählt. Beim bislang punktlosen Aufsteiger TV Hüttenberg reichte es dennoch zum 28:27 (14:14) und damit zum zweiten Sieg im dritten Spiel.
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