Der DHB-Pokal soll reformiert werden
Nur noch 32 Mannschaften im Hauptwettbewerb
21.04.2019 | 10:30 Uhr
Im DHB-Pokal steht erneut eine Reform an. Dabei soll die Zahl der Teams in der Endrunde verringert werden.
Ab der Saison 2020/21 wird es keine Viererturniere in der 1. Runde mehr geben, stattdessen sehen die gemeinsamen Pläne des Deutschen Handballbundes (DHB) und der Handball-Bundesliga (HBL) eine vorgeschaltete Qualifikation mit 24 unterklassigen Mannschaften vor. Die zwölf Sieger nehmen an der Hauptrunde, in der auch die 18 Bundesligisten in den Wettbewerb einsteigen, mit insgesamt 32 Teams teil.
Mehr Regenerationszeit für die Top-Klubs
"Der erzielte Kompromiss bringt allen Beteiligten spürbare Vorteile", sagte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann: "In der aktuellen Termindiskussion kann die HBL durch die Pokalreform die Anzahl der Pokalspiele für die Top-Teams von sechs auf fünf reduzieren. Der Einstieg der Erstligisten erfolgt zudem erst zu einem späteren Zeitpunkt der Saison, was zu einer Verlängerung der Sommerpause und somit zu mehr Regenerationszeit führt. Dies bedeutet eine deutliche Entlastung für die Erstligisten, vor allem für die Champions-League-Teilnehmer."
Über den Vorschlag der Spitzenverbände, der in Zusammenarbeit mit den Landesverbänden entworfen worden ist, wird nun der DHB-Bundesrat beraten. Eine Entscheidung muss bis zum 30. Juni 2019 fallen, so dass die Spielordnung für die kommende Saison 2019/20 entsprechend rechtzeitig angepasst werden kann. Der aktuelle Pokal-Modus geht auf eine Reform von 2015 zurück.
Verändertes Teilnehmerfeld in der Qualifikation
Das Teilnehmerfeld der Qualifikationsrunde sieht den neuen Plänen nach so aus: Aus der 3. Liga sind jeweils die drei bestplatzierten Mannschaften jeder Staffel der Vorsaison, jedoch keine zweiten Mannschaften, dabei. Die anderen zwölf Teams kommen aus der 2. Bundesliga (Platz 1-12 der Vorsaison). Kann die 3. Liga das Kontingent nicht ausschöpfen, erhöht sich die Zahl der Zweitligisten entsprechend. In der Hauptrunde stoßen dann die 18 Bundesligisten sowie die beiden Finalisten des Deutschen Amateur-Pokals dazu. Unterklassige Mannschaften haben Heimrecht.
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"Mit der Pokal-Reform binden wir die Amateure besser ein, denn es gibt wieder die Aussicht ein ganz großes Los zu ziehen", sagte der DHB-Vorstandsvorsitzende Mark Schober: "Der Pokal bietet uns weiterhin die Chance, unser Motto 'Wir.Ihr.Alle.' zu leben und so den Profi- und Amateursport enger zu verzahnen."