Handball Champions League: Reaktionen zum Halbfinalsieg des SC Magdeburg
Reaktionen auf SCM-Coup: "Jetzt müssen wir auch den Titel holen"
28.06.2023 | 09:24 Uhr
Der SC Magdeburg greift nach dem 40:39 (38:38, 31:31, 16:18) nach Siebenmeterwerfen gegen Titelverteidiger und Rekordsieger FC Barcelona nach Europas Handball-Krone.
"Es war unglaublich. Ich habe immer noch Gänsehaut. Ich dachte, ich hätte im Final Four schon alles gesehen. Unfassbar. Es war ein Auf und Ab - wir haben es am Ende verdient", sagte Nationalspieler Lukas Mertens. Philipp Weber erlebte nach eigener Aussage das beste Spiel seiner Karriere: "Allein hier beim Final Four dabei zu sein, ist ein Traum. Und dann so ins Finale einzuziehen, ist einfach unglaublich."
Smits und Damgaard zeigen sich treffsicher
Kay Smits (12 Tore) und Michael Damgaard (8) waren die besten Werfer für die Magdeburger, die eine irrwitzige Partie mit zahlreichen Wendungen und Dramen verdient für sich entschieden. "Die Seele des SC Magdeburg hat uns gerettet heute", sagte Damgaard." Die Mannschaft von Trainer Bennet Wiegert spielte unter gewaltigem Jubel der 19.250 Zuschauer in der ausverkauften Lanxess Arena groß auf und beendete eine denkwürdige Serie: So ging Barca erstmals seit 25 CL-Partien wieder als Verlierer vom Feld.
"Dieses Spiel war ein Spiegelbild der gesamten Saison. Wir hatten immer wieder mit Widerständen zu kämpfen, haben uns aber nicht unterkriegen lassen. Ich bin so stolz auf das, was die Mannschaft geleistet hat", sagte Wiegert. Im Finale am Sonntag in Köln winkt nun der zweite Triumph in der Königsklasse nach 2002. "Es ist etwas Historisches für den Verein und uns Spieler", sagte Torwart Nikola Portner und ergänzte: "Jetzt müssen wir auch den Titel holen."
SCM-Torhüter überragen im 7-Meter-Krimi
Der Final-Four-Debütant kämpft im Endspiel am Sonntag (18.00 Uhr/DAZN) gegen Barlinek Industria Kielce mit Nationaltorwart Andreas Wolff um Europas Krone. "Wir müssen wieder zurück zur Erde kommen, denn morgen geht es weiter", appellierte Portner an seine Mitspieler.
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Im packenden Siebenmeterwerfen vergaben auf Magdeburger Seite Daniel Pettersson und Magnus Saugstrup, doch die Katalanen konnten nur einen von fünf Versuchen verwandeln. Als SCM-Torwart Mike Jensen den letzten Wurf von Ludovic Fabregas pariert hatte, gab es beim deutschen Meister von 2022 kein Halten mehr. "Was die Torhüter im Siebenmeterwerfen gemacht haben, war einfach Wahnsinn", lobte Damgaard.
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