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Handball-WM: Deutschland feiert Sieg gegen Serbien

Letzter Vorrundenspieltag

Deutschland hat zum Abschluss der Vorrunde bei der Handball-WM einen Kantersieg gefeiert.

Die weiterhin ungeschlagene Mannschaft von Bundestrainer Christian Prokop bezwang Serbien in Berlin mit 31:23 (16:12) und tankte damit vor der am Samstag in Köln beginnenden Hauptrunde weiteres Selbstvertrauen.

Handball-WM 2019: Spielplan, Ergebnisse, Tabellen
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Musche bester Werfer - Heinevetter trifft

Das DHB-Team startet mit 3:1 Punkten in die zweite Turnierphase. Mit Europameister Spanien, Mitfavorit Kroatien und Island warten aber schwere Aufgaben auf den dreimaligen Weltmeister. Bester deutscher Werfer gegen die Serben in der mit 13.500 Zuschauern ausverkauften Arena am Ostbahnhof war Matthias Musche mit fünf Toren.

Silvio Heinevetter vertrat Andreas Wolff im Tor zudem glänzend. Mit seinem Treffer in der Schlusssekunde zum 31:23-Endstand krönte der Füchse-Keeper den Abschluss der Vorrunde bei der Heim-WM. "Dass wir so durchgehen, ist eine tolle Sache. Drei Punkte sind enorm viel wert. Wir haben alles in der eigenen Hand", sagte Prokop.

Patrick Wiencek und Finn Lemke feiern den Sieg gegen Serbien.
Image: Patrick Wiencek und Finn Lemke feiern den Sieg gegen Serbien.  © DPA pa

Die wichtigste Nachricht erreichte das DHB-Team schon vor dem Anwurf. Nach Brasiliens 35:26-Sieg gegen Korea war klar, dass der Co-Gastgeber mit einer sehr guten Ausgangsposition in die Hauptrunde startet. "Wir gehen mit einem guten Gefühl nach Köln", sagte Teammanager Oliver Roggisch.

Heinevetter erhält Vorzug vor Wolff

Prokop gönnte einigen seiner Topspieler daher einige Auszeiten. Heinevetter erhielt erstmals bei diesem Turnier den Vorzug gegenüber Wolff, Kapitän Uwe Gensheimer durfte nach nicht einmal einer Viertelstunde auf der Bank Platz nehmen. Für den verletzten Rückraumspieler Steffen Weinhold (Adduktorenzerrung) stand der Leipziger WM-Debütant Franz Semper in der Startformation.

Jannik Kohlbacher und das DHB-Team feiern einen Kantersieg gegen Serbien.
Image: Jannik Kohlbacher und das DHB-Team feiern einen Kantersieg gegen Serbien.  © DPA pa

Prokop wechselte aber nicht nur sein Personal munter durch, auch im taktischen Bereich probierte der Bundestrainer mit Blick auf die wegweisenden Spiele einiges aus. Seine Mannschaft fand nach Startproblemen aber schnell in die Spur. Gensheimer glich mit seinem 30. Turniertor zum 4:4 aus (9.), Kreisläufer Patrick Wiencek sorgte eine Minute später in Überzahl für die erste Führung.

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Ins Spiel der DHB-Auswahl schlichen sich zwar immer mal wieder einige Konzentrationsschwächen ein, doch bis zur Pause baute der Gastgeber seinen Vorsprung auf vier Tore aus. "Die ersten zehn Minuten waren etwas zaghaft. Danach haben wir den Schlüssel gefunden", sagte Roggisch nach den ersten 30 Minuten.

Semper bricht den Bann nach der Pause

Auch in der zweiten Halbzeit benötigte der Europameister von 2016 eine kurze Anlaufzeit. Semper erzielte erst in der 35. Minuten den ersten Treffer. Der bisher so eiskalte Gensheimer scheiterte zudem zweimal beim Siebenmeter. Jannik Kohlbacher machte es aber besser und sorgte beim 20:15 für den ersten Fünf-Tore-Vorsprung (42.).

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Prokop experimentierte danach weiter, es gelang aber nicht alles. Als Heinevetter sein Tor für einen weiteren Feldspieler räumte, erzielte Serbien drei Treffer. Vereinzelte Pfiffe waren danach zu hören. Doch am Ende wurden die Spieler von den Fans mit viel Applaus verabschiedet.

Am Freitag steht für die deutschen Handballer der Umzug von der Spree an den Rhein an. Um 12.40 Uhr hebt der Flieger von Berlin-Tegel Richtung Köln ab, wo am Abend in der Arena noch ein Training angesetzt ist. Am Samstag beginnt der Kampf um die Medaillen dann richtig. (sid)

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Fin Lemke spricht nach dem Sieg gegen Serbien über die Ziele des DHB-Teams

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