Ein einziger Sieg fehlt Roger Federer noch um wieder die Nummer 1 der Welt zu werden. Die Entscheidung fällt heute Abend (LIVE ab 19:30 Uhr auf Sky Sport 1 HD) im Match gegen Robin Haase.
Roger Federer hat sich im Achtelfinale des ATP Turniers in Rotterdam souverän gegen Philipp Kohlschreiber durchgesetzt. Obwohl der Deutsche ordentlichen Widerstand leisten konnte, setzte sich Federer nach 101 Minuten in zwei Sätzen durch.
Der älteste Altmeister
Damit steht jetzt nur noch eine Person zwischen ihm und dem Tennisthron: Robin Haase. Sollte der 20-fache Grand-Slam-Sieger den Niederländer schlagen, steht er im Halbfinale des Turniers und damit wieder ganz oben auf der Weltrangliste.
Federer würde Rafael Nadal ablösen und wäre ab Montag im Alter von 36 Jahren und 195 Tagen die älteste Nummer eins aller Zeiten. Diesen Rekord hielt bislang Andre Agassi, der 33 Jahre alt war als er im Jahr 2003 an der Spitze stand.
2004, 2009, 2012 und 2018?
Für den Maestro wäre es allerdings nicht das erste Mal auf dem Thron. Nachdem er 2003 seinen ersten Sieg in Wimbledon holte, wurde er 2004 das erste Mal die Nummer eins und konnte diese Position über 237 Wochen halten. In den Jahren 2009 und 2012 kämpfte er sich dann erneut nach ganz oben.
Nun könnte es endlich wieder soweit sein. Nach zwei Grand-Slam-Siegen im vergangenen Jahr und dem Triumph bei den Australian Open vor wenigen Wochen kann er nun den nächsten historischen Rekord brechen.
"Er spielt in einer eigenen Liga"
Für seinen Mitbewerber Grigor Dimitrov ist das keine Überraschung mehr: "Wenn er wieder die Nummer 1 wird jagt er im Grunde nur seine eigenen Rekorde. Das ist das Beste, was man erreichen kann. Er spielt in einer ganz eigenen Liga", sagt der Bulgare. Eine Zahl die seine Dominanz verdeutlicht, ist die Zeit, die er bislang auf dem Tennisthron verbracht hat. Ganze 302 Wochen war er an der Spitze, sein härtester Rivale Rafael Nadal hingegen nur 160 Wochen.
Um auch diesen von ihm aufgestellten Rekord noch weiter zu verbessern muss der Schweizer gegen Robin Haase gewinnen. Dann kann Roger Federer seine ohnehin schon unglaubliche Karriere mit dem nächsten Meilenstein krönen.