Der serbische Tennisstar Novak Djokovic zieht nach dem Urteil des Bundesgerichts von Australien offenbar keine weiteren juristischen Schritte in Erwägung.
Er respektiere die Entscheidung des Gerichts und werde mit den entsprechenden Autoritäten kooperieren, was seine Abreise aus Australien betreffe, teilte der Weltranglisten-Erste in einer Stellungnahme mit, aus der am Sonntag mehrere Medien zitierten.
Kurz zuvor hatte das Bundesgericht den Einspruch des serbischen Tennisprofis gegen seine verweigerte Einreise und die Annullierung des Visums abgelehnt. Damit darf der Titelverteidiger und Rekordsieger nicht an den am Montag beginnenden Australian Open in Melbourne teilnehmen und muss ausreisen.
Djokovic reagiert enttäuscht
"Ich bin extrem enttäuscht über die Entscheidung", teilte Djokovic mit. Der 20-fache Grand-Slam-Turniersieger hat die Australian Open bereits neunmal gewonnen. "Ich fühle mich unwohl, dass ich der Fokus der vergangenen Wochen gewesen bin, und ich hoffe, dass wir uns nun alle auf das Spiel und das Turnier, das ich liebe, konzentrieren können", so Djokovic. Er werde sich nun ein bisschen Zeit nehmen, sich zu erholen, bevor er darüber hinaus weitere Kommentare abgebe.
Einem Bericht der Nachrichtenagentur AAP zufolge wäre eine Berufung vor dem High Court, dem höchsten Gericht Australiens, möglich gewesen. Die Erfolgschancen waren aber ohnehin gering.