Spielfreudig und mit schnellen Beinen: Carlos Alcaraz hat bei seinem Viertelfinaleinzug in Wimbledon das Publikum auf dem Centre Court mitgerissen - geriet dann aber noch einmal phasenweise in Gefahr.
Der 21 Jahre alte Titelverteidiger war im knapp drei Stunden andauernden Duell mit dem angriffslustigen Franzosen Ugo Humbert der komplettere Profi und setzte sich 6:3, 6:4, 1:6, 7:5 durch.
"Es hat sich großartig angefühlt, hier heute zu spielen. Es war ein Match auf hohem Niveau", sagte Alcaraz: "Jetzt werde ich mich ausruhen und ein bisschen zuhause chillen."
Halbfinalkracher gegen Sinner?
Ein Spannungsabfall im dritten Satz kostete Alcaraz einen noch schnelleren Erfolg, Humbert spielte dann aber auch groß auf und witterte seine Chance auf eine Überraschung. Dennoch bleibt der dreimalige Grand-Slam-Sieger im Rennen um den begehrten Pokal und die Prämie von knapp 3,2 Millionen Euro. Alcaraz hatte zuletzt bei den French Open mit einem Finalsieg gegen Alexander Zverev den Titel gewonnen.
Der Weltranglisten-Erste Jannik Sinner hat in Wimbledon die Erfolgsserie des amerikanischen Tennisprofis Ben Shelton gestoppt. Der 22 Jahre alte Italiener gewann in London im Achtelfinale mit 6:2, 6:4, 7:6 (11:9) und folgte damit dem spanischen Titelverteidiger Carlos Alcaraz ins Viertelfinale.
Im Kampf um den Einzug in die Runde der besten Acht trifft Sinner auf den früheren US-Open-Gewinner Daniil Medvedev. Der russische Spitzenspieler profitierte nach dem Sieg gegen den Sauerländer Jan-Lennard Struff tags zuvor von der verletzungsbedingten Aufgabe des Bulgaren Grigor Dimitrov bei 5:3 im ersten Satz.
Im Halbfinale wäre für Sinner eine reizvolle Begegnung mit Alcaraz möglich. Shelton hatte 30 Jahre nach seinem Vater und Trainer Bryan Shelton das Wimbledon-Achtelfinale erreicht.
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