Endspiel der ATP-Finals: Zverev und Djokovic im Check

Finale ab 19 Uhr live auf Sky Sport 1 HD und im Stream mit Sky Ticket

Von Paul Häuser

Seht in diesem Video (2:25 Minuten) die Highlights, wie Alexander Zverev im Halbfinale der ATP-Finals Roger Federer bezwingt.

Alexander Zverev hat erstmals in seiner Karriere im Endspiel der ATP-Finals erreicht. Sky beleuchtet, wie seine Chancen gegen Novak Djokovic im Endspiel in London stehen.

Die letzten direkten Duelle der beiden Finalgegner sprechen eine deutliche Sprache: In der Gruppenphase unterlag Zverev am Mittwoch gegen Novak Djokovic mit 4:6, 1:6 glatt in zwei Sätzen.

In diesem Video seht ihr die Highlights der Partie von Alexander Zverev gegen Novak Djokovic.

Im Halbfinale von Shanghai vor einem Monat kassierte Zverev sogar eine 2:6, 1:6 Packung vom Serben. Am Samstag zeigte Zverev aber mit seinem Sieg im Halbfinale gegen Roger Federer, dass er im Endspiel nicht chancenlos ist. Alle Highlights gibt's hier zum Nachlesen.

Sky Sport nimmt Zverevs und Djokovic vor dem Finale (ab 19:00 Uhr live auf Sky Sport 1 HD und im Stream mit Sky Ticket. Mehr Infos unter skyticket.de, das Doppel-Finale gibt es bereits ab 16:30 Uhr live) unter die Lupe.

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Das spricht für Novak Djokovic:

Die Form:

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Der "Djoker" ist bislang durch das Turnier gecruist und wirkt unantastbar. In den letzten sechs Monaten hat Djokovic nur zwei Matches verloren (gegen Tsitsipas im Achtelfinale von Toronto und gegen Khachanov im Finale von Paris). Djokovic hat sich wieder zurück an die Spitze der Weltrangliste gespielt und strahlt dazu die alte Sicherheit aus. Hinzu kommt eine enorme Qualität beim Aufschlag. Gegen Marin Cilic gelangen dem Serben 31 Punkte in Folge bei eigenem Service.

In diesem Video (31 Sekunden) spricht Novak Djokovic über das anstehende Finale der ATP Finals gegen Alexander Zverev.

Djokovic war jahrelang der große Dominator auf der Tour, hatte 2016 nach den French Open sogar alle vier Grand-Slam-Titel gleichzeitig inne. Doch dann kam eine mentale Krise und eine hartnäckige Ellbogen-Verletzung. Djokovic schien alles verloren zu haben, was ihn zuvor ausgezeichnet hatte. Nun ist er wieder so stark wie eh und je. Eine unglaubliche Comeback-Story.

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Der Return:

Djokovic hat in London wieder einmal unterstrichen, dass er der Meister des Returns ist. Der 31-Jährige brillierte gegen die monströsen Aufschläger John Isner, Alexander Zverev, Marin Cilic und Kevin Anderson. Djokovic zerlegte mit seinem Returnspiel die eigentlichen Stärken seiner Gegner in ihre Einzelteile. Isner bezeichnete Djokovic als den besten, zweitbesten und drittbesten Returnspieler der Tennisgeschichte. Kein anderer Spieler kann so gut die Aufschläge seiner Kontrahenten antizipieren, dazu beschäftigt Djokovic mit Craig O'Shannessy auch noch einen Datenanalysten in seinem Team. Der Djoker überlässt einfach nichts dem Zufall und kennt dadurch die Servicemuster seiner Gegner noch besser.

Das spricht für Alexander Zverev:

Die Power:

Zverev hat eine viel größere Wucht in seinen Schlägen als Djokovic. Gegen John Isner sevierte Zverev 18 Asse und im Schnitt sogar schneller als der US-Amerikaner. "Big John", der wohl beste Aufschläger der letzten Jahre auf der Tour sprach nach dem Match davon, dass er von Zverev ausserviert wurde.

Der Deutsche braucht nun gegen Djokovic wieder eine außergewöhnliche Aufschlagleistung um eine realistische Chance zu haben. In der Gruppenphase der World Tour Finals gelang dies Zverev im ersten Satz gegen Djokovic sehr gut, bis zum entscheidenden Break.

Beim Aufschlag hat Zverev im Schnitt sicher 20 km/h mehr auf der Uhr als der zehn Jahre ältere Djokovic, aber auch in den Grundschlägen. Schafft es Zverev, die Fehlerquote in Grenzen zu halten und trotzdem mutig zu agieren, dann kann es selbst für Djokovic so richtig ungemütlich werden.

Die Mentalität:

Zverev hat sich am Samstag gegen Roger Federer in einer am Ende überhitzten Atmosphäre durchgesetzt und damit nicht nur den Liebling der Fans, sondern auch sein Idol geschlagen. Die Art und Weise, wie sich Zverev in diesem Match und danach präsentiert hat, verdient allerhöchsten Respekt und dürfte ihm noch weiter Auftrieb geben.

Nach diesem grandiosen Sieg über Federer vor solch einer Kulisse traue ich Zverev den nächsten Entwicklungssprung zu. Nun kann er sogar den aktuell besten Spieler auf der Tour, Novak Djokovic, herausfordern.

Zverev hat die Zutaten in seinem Spiel um gegen den "Djoker" als dominanter Akteur aufzutreten, aber er hat vor allem auch die mentale Stärke um es mit solch einem Kaliber aufzunehmen.

Sky zeigt das Endspiel der ATP-Finals ab 19:00 Uhr live auf Sky Sport 1 HD und im Stream mit Sky Ticket. Mehr Infos unter skyticket.de.

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