Die deutschen Tennis-Frauen haben bei der Finalrunde des Billie Jean King Cup in Malaga das Viertelfinale verpasst.
Das Team von Kapitän Rainer Schüttler unterlag im Achtelfinale Großbritannien mit 0:2. Die Dortmunderin Jule Niemeier verlor im ersten Spiel gegen die ehemaligen US-Open-Siegerin Emma Raducanu mit 4:6, 4:6. Anschließend unterlag auch Laura Siegemund (Metzingen) gegen Katie Boulter 1:6, 2:6. In der Runde der letzten Acht treffen die Britinnen nun auf Titelverteidiger Kanada.
Im ersten Satz kassierte Niemeier beim 3:4 das entscheidende Break, drehen konnte sie den Durchgang nicht mehr. Im zweiten Satz verlor sie vier weitere Aufschlagspiele, wobei sie selbst auch zweimal Raducanus Aufschlag brach. Letztlich musste sich Niemeier nach dem sechsten Matchball und 1:55 Stunden geschlagen geben. Siegemund erwischte einen schlechten Tag und kam nie richtig ins Spiel. Für sie war schon nach 70 Minuten Schluss.
Erstes Viertelfinale seit 2019 verpasst
Die deutsche Mannschaft hatte erstmals seit 2019 ins Viertelfinale des Wettbewerbs, der einst Fed Cup hieß, einziehen wollen. Durch die Niederlage verpassten Niemeier und Co. den 100. Erfolg über Großbritannien insgesamt für Deutschland. Zweimal konnte eine Auswahl des Deutschen Tennis Bundes (DTB) in der Historie die Trophäe gewinnen - 1987 und 1992 jeweils mit Steffi Graf.
Schüttlers Team, das Niemeier, Siegemund, Tatjana Maria (Bad Saulgau), Anna-Lena Friedsam (Neuwied) und Zukunftshoffnung Eva Lys (Hamburg) bilden, war als Außenseiter in die Partie gegen Großbritannien gegangen.
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