Mutua Madrid Open: Zverev chancenlos gegen Alcaraz

Zverev kassiert Lehrstunde von Alcaraz - Struff im Viertelfinale

Alexander Zverev hat im Duell mit Topstar Carlos Alcaraz eine Überraschung verpasst. Dagegen konnte sich Jan-Lennard Struff ins Viertelfinale spielen.

Alexander Zverev zog sich frustriert das Haarband von der Stirn und fuhr sich nachdenklich durch die Haare, dann gratulierte er seinem spanischen Widersacher fair zum Sieg. Im Duell mit Topstar Carlos Alcaraz hat der Tennis-Olympiasieger beim ATP-Masters in Madrid eine Überraschung klar verpasst - und dabei seine Grenzen aufgezeigt bekommen.

"Ich bin noch weit davon entfernt, gegen ihn zu gewinnen, das hat man heute gesehen", sagte ein sichtlich frustrierter Zverev nach der 1:6, 2:6-Niederlage bei Sky und fügte an: "Er macht alles besser als ich momentan."

In 83 Minuten hatte Alcaraz kurzen Prozess mit Zverev gemacht - und war im Anschluss äußerst zufrieden. "Es ist wundervoll, so zu spielen, wie ich heute gespielt habe, ich fühle mich richtig gut", sagte der 19-Jährige, der im Viertelfinale auf den Russen Karen Chatschanow trifft.

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Struff schlägt Cachin

Dort werden auch Daniel Altmaier und Jan-Lennard Struff erneut an den Start gehen. Altmaier besiegte am Dienstag den angeschlagenen Lokalmatador Jaume Munar mit 6:3, 6:0 und erreichte erstmals die Runde der letzten Acht bei einem Turnier der höchsten ATP-Kategorie. Struff setzte sich in drei Sätzen mit 7:6 (9:7), 6:7 (7:9), 6:3 gegen den Argentinier Pedro Cachin durch.

Für Zverev ist der Weg nach dem ersten Aufeinandertreffen mit dem Weltranglistenzweiten Alcaraz nach seiner schweren Knöchelverletzung aus dem Halbfinale von Paris 2022 gegen Rafael Nadal dagegen zuende. Damals hatte er noch im Viertelfinale einen Statement-Sieg gegen Alcaraz gelandet.

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Während Zverev im Anschluss jedoch an seiner Verletzung laborierte, führte die Entwicklung des jungen Spaniers seitdem weiter nach oben. Am Dienstag stellte Alcaraz das einmal mehr unter Beweis. Bereits im ersten Aufschlagspiel von Zverev schaffte er das Break und setzte damit den Ton für die Partie.

Zverev fliegt aus der Top 20

Alcaraz hatte auch in der Folge nur wenig Mühe mit seinem deutschen Kontrahenten und spielte seine drückende Überlegenheit gnadenlos aus. Zverev wirkte zunehmend genervt, zuckte immer wieder mit den Schultern oder schüttelte enttäuscht den Kopf.

Auf dem mühsamen Weg zu alter Klasse muss er damit eine erneute Enttäuschung verarbeiten, auch die Top-20 der Weltrangliste wird Zverev nach dem Turnier in Madrid zum ersten Mal seit sechs Jahren wieder verlassen. Die deutsche Nummer eins wartet in diesem Jahr zudem weiter auf einen Erfolg gegen einen Weltklassegegner und muss das eigene Level gerade mit Blick auf die French Open (ab 28. Mai) weiter erhöhen.

SID