Sky Experte Patrik Kühnen blickt zurück auf das dramatische French-Open-Finale zwischen Alexander Zverev und Carlos Alcaraz.. Er lobt beide Spieler, bedauert aber, dass eine Fehlentscheidung einen gewissen Einfluss auf das Ergebnis nehmen konnte.
Was für ein Drama. Dieses Roland-Garros-Finale hatte so viel zu bieten. Unglaubliches Niveau, besonders im dritten Satz, dann die körperlichen Leiden der beiden Athleten und dann auch noch die knappe, letztlich falsche Schiedsrichterentscheidung beim Doppelfehler von Alcaraz zum möglichen Re-Break für Zverev im fünften Satz. Es ist gut, dass wir auf der ATP- und WTA-Tour ab 2025 flächendeckend electronic line calling haben und somit die Technik alle Entscheidungen übernimmt.
Für Zverev war diese Entscheidung des Schiedsrichters bitter, das Re-Break hätte ihn in dieser wichtigen Phase im entscheidenden Satz zurückgebracht. Tragisch für Zverev, der aber so stolz auf sich und seine Leistung sein kann.
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Wie er sich durch dieses Turnier mit den beiden Fünfsatzmatches gegen Griekspoor und Rune gekämpft hat, war bravourös. Im Finale hat er über weite Strecken sein bestes Tennis gespielt, so gut habe ich ihn fast noch nie gesehen.
Zverev hat gut dagegengehalten
Er war nach der 2:1-Satzführung so nah dran Alcaraz zu besiegen, aber Alcaraz ist einfach fantastisch und hat dann auch wieder all das gezeigt, was ihn ausmacht. Dieser Spielwitz, diese Kreativität und diese offensive Power suchen ihresgleichen im heutigen Tennis. Zverev hat mit seiner Griffigkeit und Resilienz so gut dagegengehalten, aber am Ende sollte es nicht sein.
Das US-Open-Finale 2020 gegen Dominic Thiem, die schlimme Verletzung vor zwei Jahren im Halbfinale gegen Rafael Nadal in Paris und nun dieses Endspiel gegen Alcaraz. Es muss weh tun, aber ich bin mir sicher: Zverev wird wieder kommen und sich seine Chancen erneut erarbeiten. Dieses Finale der French Open hat einmal mehr gezeigt, dass er das Zeug zum Grand-Slam Champion hat
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