Dem Tennis-Weltranglistenersten Novak Djokovic drohen nach der Einreise-Posse in Australien offenbar auch bei den weiteren Grand-Slam-Turnieren des Jahres Probleme.
Die Organisatoren des Rasenklassikers in Wimbledon wollen dem ungeimpften Serben laut Medienberichten bislang keine Zusicherung für eine Teilnahme in diesem Sommer geben. Auch ein Start bei den French Open sowie den US Open ist ohne Impfung gegen das Coronavirus fraglich.
Demnach sollen die Turnier-Verantwortlichen in Wimbledon bereit sein, die Corona-Maßnahmen über die gesetzlichen Vorgaben hinaus zu verschärfen. Das berichten die britischen Tageszeitungen Mirror und Telegraph am Dienstag. Die britische Regierung erlaubt ungeimpften Sportlerinnen und Sportlern aus dem Ausland weiterhin, im Land zu spielen und zu trainieren.
French Open ebenfalls in Gefahr
Zuvor hatte die Nachrichtenagentur AFP am Montag unter Berufung auf französische Regierungsquellen berichtet, dass in Frankreich offenbar sämtliche Sportlerinnen und Sportler, die im Land künftig an Wettkämpfen teilnehmen wollen, gegen das Coronavirus geimpft sein müssen. Damit wäre auch Djokovics Titelverteidigung bei den Ende Mai beginnenden French Open in Gefahr. Die Organisatoren der US Open wollen die Impfvorschriften der Regierung in New York befolgen.
Der 20-malige Grand-Slam-Sieger Djokovic war am Sonntagabend nach der Niederlage vor einem Bundesgericht im juristischen Streit um sein Visum aus Melbourne abgereist. Der 34-Jährige hatte von Tennis Australia und dem Bundesstaat Victoria eine medizinische Ausnahmegenehmigung für den Start beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres erhalten. Für eine Einreise nach Australian waren Djokovics Nachweise aber nicht ausreichend.
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